NTH ASCENSION - Ascension Of Kings
Mehr über Nth Ascension
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Sonic Vista / Just For Kicks
- Release:
- 06.02.2015
- Fourth Kingdom
- Return Of The King
- Strange Dreams
- Overture (Clanaan Pt. 1)
- Realm With A Soul (Clanaan Pt. 2)
- Seventh Rider (Clanaan Pt. 3)
- Weight Of The World
- Vision
Etwas mehr Härte, etwas mehr Eigenständigkeit, und das wird richtig gut.
Wenn ein Mathematiker eine veränderliche Größe erkannt hat, benennt er sie mit einer Variablen. Wenn eine Rockband bereit ist, auch mehrere Anläufe zum Erfolg zu unternehmen, plant sie wohl den n-ten Aufstieg. Oder was auch immer das Motiv dieses Quintetts war, sich NTH ASCENSION zu nennen.
Auf ihrem Album "Ascension Of Kings" spielt die Gruppe einen nicht zu verkopften Progressive Rock, wobei auch ein paar Einflüsse aus Prog Metal und Neoprog zu hören sind. Bei neueren Bands ist es manchmal interessant, womit sie selbst oder ihre Promoter ihre Musik vergleichen. So wird NTH ASCENSION Fans von sowohl FOREIGNER als auch PINK FLOYD angepriesen! Das lässt auf eine gewisse Unentschiedenheit schließen, die sich beim Anhören der CD bestätigen soll.
Mit einem strammen Bass eröffnet 'Fourth Kingdom', die Keyboards erinnern ein kleines bisschen an 'How Far Jerusalem' von MAGNUM. Nun ja, deren Fans hat man sich auch empfohlen. Überhaupt die Keyboards: Sie klingen am Anfang des Instrumentals 'Return Of The King' poppig, im weiteren Verlauf des Stücks lassen sie den Hörer an MARILLION denken. Aber das sind nur Details, das Talent beim Schreiben und Spielen ist den Jungs nicht abzusprechen. Wesentlich stimmiger wirkt aber das dreiteilige 'Clanaan'. Allerdings wird es hier etwas zu soft, und dann folgt auch noch die Ballade 'Weight Of The World'. Überhaupt wünscht man sich, die Band würde manches Mal härter zur Sache gehen. Höhe- und Schlusspunkt markiert das 18minütige 'Vision', und jetzt dreht NTH ASCENSION richtig auf. Es gibt tolle Melodien, interessante Übergänge, schöne lange Instrumentalpassagen, und die Gitarre haut dann und wann richtig rein, so dass dieser Long Track nie künstlich in die Länge gezogen wirkt.
"Ascension Of Kings" bietet gut komponierte, gut gespielte, aber nicht immer gut arrangierte Musik. Die Band hat noch nicht ganz ihre rote Linie gefunden, so dass sie sich stellenweise etwas zu sehr zurückhält und an musikalische Vorbilder anlehnt. Auf dem Stand von 'Vision' sollte sie weitermachen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser