NUCLEAR - Violent DNA
Mehr über Nuclear
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Black Lodge
- Release:
- 25.10.2024
- Violent DNA
- Not Yet A Man
- Psychological Infanticide
- Foetus Noose
- Siege Of Power
- Into Eternity
Brutales, länger ersehntes Lebenszeichen.
In Relation zu ihrer relativ langen Bandgeschichte sind diese Chilenen vielleicht nicht die fleißigsten Vertreter ihrer Zunft. Zwar hat NUCLEAR über die letzten Jahre verteilt immer wieder neue Singles ins Rennen geschickt, doch bei gerade einmal fünf vollständigen Alben nebst diversen Live-Releases könnte die Liste nach zweieinhalb Dekaden doch etwas üppiger sein. Und auch das erste intensivere Lebenszeichen seit der Veröffentlichung von "Murder Of Crows" läuft erst einmal nur im Teilzeitbetrieb, weil insgesamt nur drei eigene neue Stücke am Start sind. Doch die haben es definitiv in sich.
Wütendes Gebell, leichte Hardcore-Schlagseite und aggressives Thrash-Riffings - das sind die Trademarks, mit denen die Südamerikaner auch anno 2024 zum Angriff blasen und die auch die Kompromisslosigkeit beschreiben, mit der NUCLEAR nach wie vor das Material füllt. Die Songs überschlagen sich regelrecht, bieten einen recht derben Old-School-Sound an der Schwelle zum Death Metal und erweitern den bisherigen Crossover um wirklich starkes neues Material. Die Todesblei-Komponenten wurden sogar insofern noch weiter verstärkt, als auch der offenkundige Bonus in diese Kerbe schlägt. Mit Covernummern von BENEDICTION ('Foetus Noose'), NAPALM POWER ('Siege Of Power') und DESULTORY ('Into Eternity') lassen die Latinos das Raubein noch einmal richtig um sich treten und ehren einige ihrer Vorbilder auf tatsächlich sehr vorbildliche Art und Weise. Und aus diesem Grund geht es auch voll und ganz in Ordnung, dass die Band diesmal nur eine EP ins Rennen schickt, denn immerhin ist es ein etwas länger erhofftes Lebenszeichen einer der stärksten Thrash-Kapellen des südamerikanischen Kontinents.
Auf NUCLEAR ist also weiterhin Verlass, so dass der Support gerade deshalb so wichtig ist, um die Truppe auch mal über den großen Teich zu schicken, damit auch hierzulande eine entsprechende fette Abreibung verteilt werden kann. Gerne darf die Band dann auch den kompletten neuen Release ins Set stellen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes