NUMP - Eruption
Mehr über Nump
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Timezone
- Release:
- 20.04.2012
- Intro
- Reborn
- Yin Vs. Yang
- Your Lips
- Things I Desire
- Eruption
- A Cover Up For Your Soul
- When The World Has Fallen Asleep
- Your Way Out
- Infiltrate Me
Kleiner Rückschritt im Hause NUMP.
Als vor fast vier Jahren "Reflections", das zweite Album der Würzburger NUMP, auf meinem Schreibtisch landete, erntete dieses mehr als wohlwollende Worte. "Reflections" war ein starkes Album zwischen Alternative Rock und modernem Metal, das mit diversen Ohrwürmern angereichert war.
Von daher bin ich auf den Nachfolger "Eruption" natürlich sehr gespannt, kann aber nach vielen Durchläufen feststellen, dass es die zum Quartett geschrumpfte Truppe (der zweite Gitarrist Sebastian ist nicht mehr dabei) nicht schafft, ganz an dieses Niveau anzuknüpfen.
Stilistisch bleibt man seinem Weg treu, lässt die Songs auf Alternative Rock basieren und reichert sie immer wieder mit metallischen Riffs und stellenweise gescreamten Vocals an. 'Yin Vs.Yang' ist dafür ein Beispiel. Was den Würzburgern dieses Mal etwas abgeht, ist das Gespür für wirklich prägnante Hooks, wie sie Songs der Marke 'Judgement Day', 'Insomnia' oder 'Kiss By A Muse' anno 2008 noch hatten. Das bereits erwähnte 'Yin Vs.Yang' kommt da noch mit, aber 'Things I Desire' ist mit einer schlicht langweiligen Vokalmelodie versehen, während der Titeltrack in seinen sieben Minuten einfach ein bisschen zu viel will. Während die flirrenden Gitarren reichlich Laune machen, fehlt hier einfach ein wenig die Zielstrebigkeit. Der nach etwas mehr als fünf Minuten einsetzende, beinahe jazzige Part, passt in meinen Augen nicht zum Rest des Songs und sorgt so für ein leichtes Stirnrunzeln.
Zwar ist "Eruption" unterm Strich kein schwaches Album geworden, da 'Reborn', 'Yin Vs.Yang' oder 'When The World Has Fallen Asleep' überzeugen können und Christian immer noch ein erstklassiger Sänger ist, aber gemessen am Vorgänger kann ich ein wenig Enttäuschung leider nicht verhehlen.
Wenn die Jungs auf dem nächsten Album wieder zur Zielstrebigkeit des Vorgängers finden, wird dann auch wieder gejubelt.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk