OHMPHREY - Ohmphrey
Mehr über OHMphrey
- Genre:
- Fusion
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- Magna Carta
- Release:
- 19.05.2009
- Someone Said You Were Dead
- The Girl From Chi Town
- Denny's By The Jail
- Ice Cream
- Lake Shore Drive
- Not Afraid Of The Dark
- Shrooms 'n Cheese
- What's The Word, Thunderbird
Mitglieder von UMPHREY'S MCGEE und OHM haben sich zu unter dem Namen OHMPHREY zusammengefunden und lassen uns auch im musiklaischen Sinne ihre "Fusion" vernehmen.
Wie der Bandname unmissverständlich erkennen lässt, haben wir es in vorliegendem Fall mit einer Fusion zweier Formationen zu tun. Konkret haben sich Keyboarder Joel Cummins, Gitarrist Jake Cinninger und Schlagzeuger Kris Myers - allesamt Mitglieder der amerikanischen Proggies UMPHREY’S McGEE - mit den Herren Roberto Pagliari und Chris Poland von OHM zusammengetan, um gemeinsame Sache zu machen.
Das Ergebnis davon ist in der Tat als Fusion zu bezeichnen, und zwar vor allem im musikalischen Sinne dieser Bedeutung. Soll heißen, wir bekommen ein vielseitiges und abwechslungsreiches Instrumentalabum geboten, dessen Zutaten von Heavy Metal - der jedoch nur in Form einiger Riffs aus der Feder von Meister Poland zu hören ist - über Rock und Prog Rock, bis hin zu unterschiedlichsten Varianten des Jazz reicht und zum Teil in mehr oder minder losen Jams aufgenommen wurde.
Für Musiker ist "Ohmphrey" mit Sicherheit ein überaus spannendes Werk geworden, schließlich geizen die Herrschaften keineswegs mit ihrer Handwerkskunst, aber auch der Normalverbraucher sollte sich durchaus an diesem Album laben können, denn in erster Linie scheinen sich die Musiker doch daran orientiert zu haben, sehr wohl Songs zu kreieren. So bekommt der Instrumental-Gourmet ein überaus gehaltvolles Programm geboten, das vom überraschend heftigen Opener 'Someone Said You Were Dead', bis hin zu völlig entspannten, beruhigenden Jazz-Klängen reicht. Mitunter zeigt sich der Fünfer zudem reichlich atmosphärisch, vor allem 'Lake Shore Drive' entführt auf geradezu romantische Weise auf eine Fahrt entlang einer im Titel beschriebenen "Traumstraße".
Aber auch Frickeleskapaden und verquere Töne fehlen keineswegs, weshalb die Flitzefinger unter uns zuerst 'Shrooms N' Cheese' anchecken sollten, das eher an eine lose Jam-Session erinnert und beweist, dass sich auch so manche Erwachsene noch immer gerne auf einer Spielwiese austoben. "Ohmphrey" ist zwar für den Metaller etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber durchaus seinen Reiz.
Anspieltipps: Someone Said You Were Dead, Lake Shore Drive, Shrooms N' Cheese
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer