OCCULT - Elegy For The Weak
Mehr über Occult
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Karmageddon Media
- Release:
- 08.03.2004
- Disturbing The Dead
- Nuclear Torment
- Nocturnal Predator
- Feel The Blade
- Expire
- Warbeast
- Obsessed By The Grave
- Slaughtering The Pigs
- Reapers Call
- Slut Of Sodom
- Until The Battle
In ihrer Heimat Holland besitzen OCCULT mittlerweile fast schon Legendenstatus, und das obwohl die Band erst seit 1992 dabei ist und seitdem auch gerade mal fünf Alben veröffentlicht hat. Ob es jetzt an der stetigen Livepräsenz oder aber auch am Old-Schhol-Songmaterial liegt, sei mal dahingestellt, fest steht aber auf jeden Fall, dass OCCULT irgendetwas an sich haben, was die Band zu einer der meist geliebtesten Gruppen im gesamten Extrem-Metal-Underground aufsteigen ließ.
Mit ihrem vierten Album "Rage To Revenge" konnten OCCULT dann schließlich auch außerhalb des Undergrounds Punkte sammeln, weshalb die Erwartungshaltungen für den Nachfolger entsprechend hoch waren. Dieser liegt nun in Form von "Elegy For The Weak" vor und liefert genau den Stoff, den man sich von diesem Thrash-Ensemble erhofft hatte.
Das fängt schon beim überaus fetten Sound (Andy Classen, Stage One Studios) an und setzt sich über die exzellenten Sägeriffs an der Sechssaitigen bis hin zu den geilen Screams des Frontmannes, die mir noch einen ganzen Zacken besser gefallen als das Geröchel von Ex-Grunzerin Rachel (heute bei SINISTER), fort.
Besonders die flotteren Stücke, wie etwa `Disturbing The Dead´, `Warbeast´ (Killer!) und `Nuclear Torment´, haben es mir dabei angetan und wecken das eine oder andere Mal Erinnerungen an die Frühphase von KREATOR.
Aber auch im Midtempo fühlen sich die Holländer zuhause, wie die stampfenden Banger `Feel The Blade´ und `Reapers Call´ eindeutig beweisen. Lediglich das kurze atmosphärische Zwischenspiel `Expire´ will nicht ganz ins Gesamtbild von "Elegy For The Weak" passen, ändert aber am äußerst positiven Gesamteindruck dieser Platte rein gar nichts.
Insgesamt haben OCCULT hier zweifellos ihr reifstes und schlussendlich auch bestes Album eingespielt, welches die besten Momente des Achtziger-Thrashs (SLAYER und KREATOR) mit der Wucht der skandinavischen Retrowelle (THE HAUNTED) vereinigt und somit für sämtliche Anhänger der flotten, sägenden Riffs eine lohnenswerte Anschaffung ist.
Anspieltipps: Disturbing The Dead, Feel The Blade, Warbeast, Slaughtering The Pigs
- Redakteur:
- Björn Backes