ODD GOO - A New God Will Rise
Mehr über Odd Goo
- Genre:
- Dark Death Metal
- Intro
- In Hell
- My Secret
- Throne Of Silence
- Agony
- A New God Will Rise
- Breath
- Scars In My Eyes
- Pray For Your Life
- The Doe
Düster und dunkel wirkt bei den jungen Deutschen ODD GOO nicht nur das Artwork, sondern sehr wohl auch die Musik. Egal, ob die Band in eher getragener Gangart ihre Songs vorträgt oder aber das Tempo erheblich steigert, die Grundstimmung bleibt durch die Bank weg schwerst angedunkelt.
Zudem scheint sich das Quartett auf eine immerzu atmosphärisch dichte Vortragsweise festgelegt zu haben, wodurch die stilistisch nicht wirklich festzulegenden, weil sehr unterschiedlichen Tracks an Intensität gewinnen und zum Teil wahrlich bedrohlich aus den Boxen kommen. Die zumeist abgrundtief erklingende Stimme von Roman, der zudem auch Gitarre spielt, wechselt zwar ab und an auch gen Gekreische, doch in erster Linie haben wir es hier mit Death-Metal-typischem Gesang zu tun.
ODD GOO legen sich, wie schon gesagt, stilistisch keineswegs fest, sondern wissen durch mannigfaltige Kompositionen zu beeindrucken. Mitunter, wie in 'Throne Of Silence', kommen Erinnerungen an TYPE 0 NEGATIVE zum Vorschein, viel häufiger geht es aber amtlich zur Sache, doch auch balladeske, emotionsgeladene Passagen, die jedoch immer wieder von Mid-Tempo oder gar heftigeren und schnelleren Passagen abgelöst werden, haben die Herrschaften mit Dame im Programm.
Jene junge Dame namens Lena ist mit ihrem Keyboardspiel auch prägend für das Spiel der Band, da die von ihr erzeugten Klänge nicht nur im ungemein düsteren und gesangstechnisch schwer Black-Metal-lastigen 'Breath' sehr viel zum Gelingen beitragen. Hinsichtlich der Tatsache, dass ODD GOO erst seit gut einem Jahr zusammen spielen, stellt "A New God Will Rise" einen gelungen Einstand dar, auch wenn noch nicht alles ganz harmonisch ausgeführt klingt und vor allem die Rhythmusfraktion ab und an ein wenig zu sehr abgehackt agiert.
Zudem ist auch der Sound dieser Scheibe etwas zu dumpf geraten, wodurch einige Feinheiten und Nuancen in manchen Momenten schlichtweg verloren gegangen zu sein scheinen. An Ideen und Kreativität mangelt es dieser Band aber definitiv nicht, und anstelle sich zu sehr an Referenzformationen zu orientieren, lassen uns ODD GOO bereits mit diesem Debüt wissen, dass sie es viel mehr darauf anlegen, möglichst eigenständig zu klingen - und das ist ihnen auch fraglos gelungen.
Anspieltipps: Throne Of Silence, Agony, Breath
- Redakteur:
- Walter Scheurer