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Snakereigns

Nur ölig nölenden Norwegern kann so etwas einfallen: Black Punk, oder so etwas in der Richtung dürfte das hier sein. Die Vorlese förderte zumeist verwackelte, schnellschnittige, zugedroned-zugedröhnte Videomitschnitte ans Dämmerlicht. Es scheint, als will OKKULTOKRATI uns im engen Lederschulterschluss mit anderen Bands der Marke HAUST das Nekromantic Norway näher gebracht werden.

Hier machen verschrobene Metalpunks schwarze Musik, die durch die nicht gekehrten kalten Katakomben fegt, ganz bewusst produktionsvergessen rotztrumpelt dabei der Neunteiler durch die unbelüfteten Keller und sucht fluchend die weiße Schminke, um sich die Gesichter noch töterner als alle anderen aus der Selbsthilfegruppe anzuschmirgeln. Dreckig kommen die zur Therapie und erklären das zur inneren Religion. Nehmen wir mal das 'Acid Eagle One': erst einmal wird kurzerhand langatmig das Horror-Doom-Eingangsstück gegeben, ehe es flüssig in eine okkulte (Aha! Deswegen!) Schnellfahrt hinübergeht. Die nächsten Minuten verbringen die vier Mucker damit, sich verbaler Verzweiflung hinzugeben, ehe dann die letzten dreißig Liedsekunden noch einmal heftig geschubst wird.

Ähnlich geht es auch 'We So Heavy'. Es geht dabei im Laufe der Zeit zu eintönig zu, das Gefühl beschleicht einen, dass hier ja nicht vom eingeschlagenen, individuellen Weg abgewichen werden darf. Darf, ja! Hat mann und frau wahrlich in dieser Mischung noch nicht oft gehört und die rasselnde Schepperei ist vor allem in 'Let The Sun Receive Her King' auch ein prasselnder Spass – doch auf Albumlänge ist der Tonträger dann doch recht einsilbig. In Parts zerrissen und ab und zu zum Frühstücksei genehmigt, für den beleuchteten Langzeitgenuss zu forsch und faulig.