OLIVER WEERS - Get Ready
Mehr über Oliver Weers
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Target/Soulfood
- Release:
- 29.05.2009
- Calling Out For You
- Hands High
- Even Giants Cry
- First Day Of Our Life
- Will You Be Mine
- Crawling Back Again
- Angel
- Army Of Me
- Pleasure Train
- Coming Home
- Get Ready
In Dänemark ist der gebürtige Deutsche Oliver WEERS bereits ein gefeierter Star im Hardrock-Sektor, mit seinem ersten Album "Get Ready" sollte er auch auf internationalem Parkett bestehen können.
In seiner (Wahl)Heimat Dänemark ist der in Bielefeld geborene OLIVER WEERS bereits ein sehr angesehener Musiker, auch wenn er mit "Get Ready" veröffentlichungstechnisch zum ersten Mal in abendfüllender Variante in Erscheinung tritt.
Zwar leiht Oliver dem Unternehmen seinen Namen, doch als Alleingang darf dieses Unternehmen nicht betrachtet werden, da der musikalische Chef im Ring Gitarrist Soren Andersen ist. Ebenso wenig handelt es sich aber um ein Studio-Projekt des Sängers. Oliver hat nämlich schon seit längerer Zeit Musiker um sich versammeln können, um die Bühnen rund um Kopenhagen zu rocken, so durfte OLIVER WEERS beispielsweise im letzten Jahr für WHITESNAKE als Opener zu agieren, was ja nicht gerade eine schlechte Referenz darstellt.
In wie fern diese Gelegenheit in Zusammenhang mit der Rhythmusfraktion, die "Get Ready" eingehämmert hat, zu bringen ist, kann ich zwar nicht beurteilen, Tatsache ist jedenfalls, dass sich die Namen Tommy Aldridge und Marco Mendoza sehr wohl auf diesen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Auf "Get Ready" hat das Duo einen sehr soliden Job abgeliefert und zudem dem Namensgeber den Teppich für das Rampenlicht ideal ausgebreitet. Logischerweise dominiert Olivers Gesangsdarbietung dieses Album auch, selbstredend perfekt assistiert von der kräftigen Gitarre von Soren Andersen.
Das Ergebnis der Liaison ist zwar nicht die Neuerfindung der Musik an sich geworden, auf jeden Fall aber ein schlicht und ergreifend sehr gut gemachtes und durchwegs eingängiges Hardrockalbum in Tradition der alten Meister. An Inspirationen ist von daher jede Menge herauszuhören, wie man auch zahllose Querverweise zu großen Namen herstellen könnte. Beschränken möchte ich deshalb lediglich darauf, dass der Gesang von Oliver mitunter dem von David Readman nicht unähnlich ist und man die letzten Veröffentlichungen von PINK CREAM 69 auch hinsichtlich der Gangart durchaus als Vergleich heranziehen kann.
An sich ist es aber völlig egal, an wen oder was auch immer man sich bei den überaus gefälligen Tracks dieses Werkes erinnert fühlt, wichtig ist doch im Endeffekt immer nur, dass die Chose gefällt und genau das ist Oliver WEERS mit "Get Ready" fraglos gelungen. Durch die mitunter fast schon überdimensionale Hitqualität der Songs, wie den bereits als Singles veröffentlichten Tracks 'Hands High' oder 'First Day Of Our Life', sollte es wohl nicht lange dauern, ehe man den Namen OLIVER WEERS auch in einschlägigen Radiostationen vernehmen kann.
Mit 'Army Of Me' hat sich der "deutsche Däne" auch noch an das Experiment herangewagt eine Nummer von BJÖRK hardrock-kompatibel zu gestalten, was durchaus gelungen ist, auch wenn mir persönlich die in der Überzahl vorhandenen knallenden und groovigen Rocker doch wesentlich mehr zusagen.
Anspieltipps: Calling Out For You, Hands High, Angel, Get Ready
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer