OMEGA - Rhapsody
Mehr über Omega
- Genre:
- Symphonic Progressve Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Content Re (Edel)
- Release:
- 29.10.2010
- Rhapsody (Rapszódia)
- Overture (Nyitány)
- Silent Garden (Égi Harangok)
- Arc (Can't Stop Thinking Of You)
- Tower Of Babel (Babylon)
- Éjféli Koncert (Late Night Show)
- Meghívás (Invitation)
- Break The Chain (Minden Könnycseppérit Kár)
- Tomorrow (Lvél Poste Restante)
- Napot Hoztam, Csillagot (House Of Cards)
- Child In Your Arms (Hallgatag Szív)
- Égi Jel (Heaven's Sign)
- Kötéltánc (The Beggar's Dance)
- Hajnali óceán (Morning Lights)
- Mozgó Világ (Morning World)
- Metamorfózis (Metamorphosis)
- Return To The Garden (A Kereszt-út Vége)
- Final (Finálé)
Wow! Hier geht's stark auf ein 50(!)-jähriges Jubiläum zu!
Hoppla! Habe ich da tatsächlich etwas von einem 50-jährigen Jubiläum gelesen? Kann das sein? Wie alt sind denn dann wohl die Bandmitglieder? 70 Jahre? 80?
Nunja, ganz so krass ist es noch nicht, denn die ungarische Formation OMEGA wurde 1962 als Schülerband gegründet. Demnach dürfte sich das Alter der Urmitglieder jetzt um Anfang bis Mitte 60 abspielen. Aber allzu viele Truppen erreichen sicherlich kein 50-Jähriges, welches in dem Fall 2012 ansteht (wie übrigens bei den STONES auch, das nur so nebenbei). Das hier vorliegende Album "Rhapsody" stellt den Beginn einer Jubiläums-Trilogie dar, die bis zu dem denkwürdigen Datum im August 2012 schließlich vollständig vorliegen soll.
Auf "Rhapsody" packen OMEGA ausgesuchte Songs aus ihrer langen Karriere in ein symphonisches Gewand. Dabei konzentrierte man sich in erster Linie auf Stücke, die weitestgehend dem Progressive Rock zugerechnet werden können.
OMEGA bedienen hierbei zweifelsohne der atmosphärischen Variante der Spielart. Ein exakter Vergleich gestaltet sich schwer. Die Musik trifft sich an einer Grenze aus frühen PINK FLOYD, JETHRO THULL, KANSAS, YES, ASIA und SAGA. Dabei muss ich aber sagen, dass auch die Ungarn kompositorisch Einiges auf dem Kasten haben.
Viele der immerhin 18 vertretenen Stücke gehen gut ins Ohr, berühren die Sinne und laden zum Entspannen und Verweilen ein. Der ein oder andere intensiv-energetische Track sorgt dabei für Abwechslung und verhindert ein Abdriften in zu träumerische Gefilde. Lyrisch wechseln OMEGA zwischen englisch und ungarisch. Mir gefallen großteils die englischsprachigen Songs besser. Ich will damit nicht sagen, dass die auf ungarisch Vorgetragenen jetzt schlecht wären, doch ist die Sprache einfach nicht so flüssig und hat hierzulande vielleicht auch einen leicht kauzigen Touch. Rein von den Melodien und Hooklines schenken sich die Kompositionen aber nicht viel. Durch die Anreicherung mit symphonischen Elementen wird die atmosphärische Seite der Stücke nochmals betont und erhält so auch einen leicht pompösen Charakter.
Hätten die Ungarn nicht ein, zwei Fehltritte, die in ziemlich schnulzige Schlagerbereiche abrutschen, wäre "Rhapsody" ein richtig klasse Album. Doch das Prädikat "gut" erhält es auf jeden Fall, und wer auf atmosphärischen ProgRock in einem angenehm orchestrierten Gewand steht, sollte das Album antesten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Leon Fabian