OMEN (US) - Warning of Danger
Mehr über Omen (US)
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Metal Blade (SPV)
- Release:
- 23.09.1996
- Warning Of Danger
- March On
- Ruby Eyes (Of The Serpent)
- Don't Fear The Night
- V.B. P.
- Premonition
- Termination
- Make Me Your King
- Red Horizon
- Hell's Gate
Ein US Metal Meilenstein.
In der Aufbruchstimmung Mitte der Achtziger, als der US Metal wie wir ihn heute kennen, in der Entstehung begriffen war, folgte dem großartigen Debüt "Battle Cry" und einem absoluten Killer-Track auf der legendären "Metal Massacre"-Samplerserie ein Album nach, dass zu einem der großen Klassiker werden sollte: OMENs "Warning Of Danger". Die Kombination aus abwechslungsreichem Riffing und dem markanten, fast schon übermelodischen Gesang J.D. Kimballs wurde von der Band und auch von den Nachahmern nie wieder so perfekt auf Tonträger gebannt wie auf "Warning Of Danger".
Natürlich spielte sich die gesamte Szene der damaligen Zeit im tiefsten Untergrund ab und Labels wie Metal Blade waren relativ unbekannt, doch mit solchen Veröffentlichungen schuf man sich das Profil, das heute ihr Bild prägt. Aber immerhin erregte man mit "Warning Of Danger" soviel Aufmerksamkeit, dass das Nachfolgealbum "The Curse" über einen Major vertrieben wurde.
Da lohnt es sich, das Album mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Interessanterweise ist mit 'Termination' nur noch ein schneller Song auf dem Zweitwerk vertreten, was so nicht zu erwarten war nach dem Debüt und in Anbetracht der Tatsache, dass Bandleader Kenny Powell zuvor bei den Speed-Meistern SAVAGE GRACE tätig gewesen war. Das Hauptaugenmerk liegt stattdessen auf getragenen Midtempo-Nummern, die sich unvergesslich festsetzen.
Stellvertretend für das ganze Album seien die beiden absoluten Hits genannt. Da ist zum ersten 'Ruby Eyes (Of The Serpent)' mit seinem großen Refrain, der Kimballs Stimme großartig zur Geltung bringt, und zum anderen 'Hell’s Gates', der epische Rausschmeißer, die Art Song, die viele der großen Bands der Zeit so unnachahmlich komponierten und die heute unter den Metalfans als unsterblich gelten. Dazu kommen die ultramelodischen Refrains wie im Titelsong, dem folgenden 'March On' oder 'Make Me Your King', die genau da anknüpfen, wo das Debüt "Battle Cry" aufgehört hatte.
Unter den zehn Stücken inklusive eines Intros, das die zweite Vinyl-Seite einleitete und auf der CD-Version natürlich jetzt etwas weniger sinnvoll platziert scheint, befindet sich mit einem Instrumental nur ein Stück, das nicht alle Trademarks der US Amerikaner perfekt vereint, ansonsten begründet sich Ruf und Stil der Band grundlegend auf "Warning Of Danger", das eindeutig den Höhepunkt im Schaffen eines der großen Namen des US Metal darstellt, dem der kommerzielle Durchbruch leider nie gelungen ist.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger