OMNIUM GATHERUM - The Redshift
Mehr über Omnium Gatherum
- Genre:
- Melodic Death / Thrash Metal
- Label:
- Candlelight Records / Plastic Head / Soulfood
- Release:
- 19.09.2008
- Nail
- A Shadowkey
- Chameleon Skin
- No Breaking Point
- The Return
- Shapes And Shades
- The Redshifter
- Greeneyes
- The Second Flame
- Song For December
- Distant Light Highway
Das vierte Studioalbum von OMNIUM GATHERUM glänzt mit grandiosen Melodien vom Fass und ausgefeilten Songs.
Es ist wahrlich nicht einfach, sich als Band ein eigenes musikalisches Profil zu erarbeiten, mittels dessen man nicht bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit als Klon einer anderen Formation gebrandmarkt wird. Den Finnen OMNIUM GATHERUM gelingt dieses kleine Kunststück mit ihrem vierten Studioalbum "The Redshift" allerdings erstaunlich gut.
OMNIUM GATHERUM stechen aus der Masse genreübergreifender Bands heraus, weil sie Elemente des überaus melodischen Death Metal mit Thrash-orientierten Riffs und einer großen Portion Heavy Metal derart gelungen verschmelzen, dass sich auch der Rezensent dieser Zeilen etwas schwer tut, Querverweise zu anderen Gruppen aufzuzeigen.
Die auf "The Redshift" präsentierten Stücke werden durch eine dichte, aber sehr melodische Gitarrenarbeit getragen, die durch Keyboards gekonnt untermalt wird. Tempomäßig fühlen sich die Finnen eher im Midtempobereich wohl, obgleich beispielsweise bei 'Chameloen Skin' recht knackige Thrash-Riffs ausgepackt werden, die die Stücke jedoch nicht dominieren, sondern nur einen Teil des Gesamtbildes dieser Scheibe ergeben.
Aus dem Gros an tollen Stücken ragt aus meiner Sicht das zuvor erwähnte 'Chameleon Skin' heraus, das vom knackigen Thrash-Riff über ein lebhaftes, zugleich aber unaufdringliches Gitarrensolo mit super-melodischen Abgang zu einem der Highlights dieser Scheibe avanciert. Die Musik von OMNIUM GATHERUM wird übrigens ungemein flüssig umgesetzt und sie klingt kompositorisch durchweg ansprechend.
Die Vocals von Frontmann Jukka Pelkonen bestehen fast ausschließlich aus etwas gemäßigten Growls, die allerdings nicht immer treffend mit den melodieverwöhnten Stücken der Finnen harmonieren wollen. Zu gleichförmig und zu mittelprächtig agiert der Shouter, als dass sein Gesang positiv im Hinterkopf hängen bliebe.
Dennoch: "The Redshift" ist aus meiner Sicht ein empfehlenswertes Werk, das durch eine enorme Vielseitigkeit gekennzeichnet ist und OMNIUM GATHERUM als überraschend eigenständig operierende Band präsentiert. Fielen die Growls von Frontmann Jukka Pelkonen nicht so ermüdend aus, so würde "The Redshift" postum sogar noch den Einzug in meine persönliche TOP-20 der besten Longplayer des Jahres 2008 schaffen.
Anhänger von melodischer Extremmucke mit Köpfchen können ihr Bild mittels eines Besuchs der MySpace-Seite der Band komplettieren.
Anspieltipps: Chameleon Skin, The Return, Distant Light Highway
- Redakteur:
- Martin Loga