ON A MISSION - Confessions, Grace & Politics
Mehr über On A Mission
- Genre:
- White Pop Rock
- Label:
- Asaph
- Release:
- 15.10.2003
- Tears Flow Right Now
- Whatever
- Drivin' Me Crazy
- All Your Love
- Confessions (Where's The Love)
- Runnin' To You
- Would You
- Reason To Live
- Increase
- Rock My Soul
- On My Knees
- Have Mercy
Obwohl die fünf Jungs von ON A MISSION echte Jungspunde sind, existiert die Band bereits zehn Jahre lang. Da hat jemand ziemlich früh angefangen, scheint's. Aber das dürfte wohl in der Familientradition liegen, denn Andreas Mette (guitars) und David Mette (drums) sowie Manuel Steinhoff (bass) und Simon Steinhoff (keyboards) sind, die Nachnamen legen es nahe, jeweils Brüder. Vokalist Johannes Falk ist, was Familienbande angeht, mit seinen mal eben elf Geschwistern auch nicht völlig unbedarft. Und genauso familienkuschelig und harmonisch geht es auch auf "Confessions, Grace & Politics" zu, der ersten Langrille der Marburger Band, die ihre vergangenen Jahre mit zahllosen Live-Auftritten füllte. Um so fabelhafter, dass es die Mucke von ON A MISSION nun auch aus der Konserve gibt, denn was mir da aus den Boxen entgegenkommt, hört sich ausgesprochen lecker an und hat sich zu einem derzeitigen Beschallungs-Favoriten in unserem trauten Heim gemausert.
Der Fünfer zelebriert einen sehr melodischen und ehrlich ungekünstelten Mix aus Rock und Pop mit einigen dezenten Grunge- und Skaeinflüssen hier und dort. Der Sound ist allgemein eher weich gehalten, es wird also nicht gebrettert, aber dennoch ganz ordentlich in die Saiten gegriffen (bis auf die balladesken Parts natürlich), so dass man keine eingeschlafenen Füße befürchten muss. Die Stücke sind ziemlich abwechslungsreich gehalten und die Musiker zeigen sich im Einsatz ihres Könnens sehr variabel, vermutlich das Resultat langjähriger Erprobungs- und Entwicklungsmöglichkeiten vor diesem ersten Studioalbum. Und so rocken sich ON A MISSION sympathisch, gekonnt und sehr individuell durch gut fünfzig Minuten wunderbarer Musik, die neben treffsicherer und gelungener Lyrik (sofern man sich an den zumeist christlich bzw. "jesusfreakig" zentrierten Inhalten nicht stört – die Jungs sind halt "on a mission") jede Menge guter Laune im Tank hat, sich erfrischend in die Gehörgänge fräst und Nostalgie mit Moderne zu vereinen weiß. Wer sich für melodischen Pop Rock der besonderen Art erwärmen kann, sollte hier unbedingt einen oder beide Lauscher aufrichten und sich dieses genussreiche Album zulegen.
Anspieltipps: Tears Flow Right Now; Whatever; Drivin' Me Crazy; Confessions; Increase; und eigentlich der ganze, aussetzerfreie Rest
- Redakteur:
- Andreas Jur
