ONE BULLET LEFT - Armageddon Sunrise
Mehr über One Bullet Left
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- DHM
- Release:
- 26.02.2010
- Invisible Fleshwounds
- Whatever May Come
- Alpha Dogs
- This Prayer
- Into The Dark
- Black Widow
- Feast For The Carnivore
- Love Boat Morgue
- Chapter III: Mortal Divinity
- Not Our World
- Reach For The Stars
- Armageddon Sunrise
Eine neue deutsche Metal-Hoffnung?
ONE BULLET LEFT. Da klinget's doch bei mir. 2007 im Vorprogramm von MAROON in Bochum gesehen - aber auch schnell wieder vergessen. Zu gleichförmig klang mir der Sound der Band und auch zu sehr an HEAVEN SHALL BURN und MAROON angelehnt. Kann die Band knapp drei Jahre später denn mehr?
Von wegen MAROON und HEAVEN SHALL BURN. Schon der Opener 'Invisible Fleshwounds' überrascht mich durch seine extrem melodischen Gitarren zu Beginn. Das ganze ist mehr als ein bloßer Klon der typischen deutschen Metalcore-/Melodic Death-Band und erinnert an DARK TRANQUILLITY oder nicht so poppige IN FLAMES. Die Deutschen weisen ein ziemlich ausgefeiltes Songwriting vor, welches sicherlich nicht mit dem der Vorbilder mithalten kann, doch der Begriff "08/15" kommt einem hier überhaupt nicht in den Sinn. Die Kiste groovt schön, ist melodisch und trotzdem hart. Vorallem 'Feast For The Carnivore" kann - vorallem wegen des Solos - vollends überzeugen. Nur leider sind 52 Minuten Spielzeit schon sehr viel und man muss dem Hörer einiges bieten um über solch eine Distanz bei Laune zu halten. Dies schaffen ONE BULLET LEFT leider nicht und so zieht sich das Material doch etwas. Das schlimme ist, dass dies nicht wegen der Songs ansich ist sondern einfach am Stil. Es ist das gleiche Problem welches ich schon mit der letzten HEAVEN SHALL BURN-Platte "Iconoclast" hatte: Solch Musik kann mich über maximal 45 einfach nicht packen. Da müssten schon clean Vocals her, auf welche die Band bis auf den weiblichen Gesang in 'Love Boat Morgue' verzichtet.
ONE BULLET LEFT erinnern zwar stellenweise an MAROON oder HEAVEN SHALL BURN, dennoch schafft die Band Songs zu schreiben, die man nicht schon von den beiden Vorzeige-Bands gehört hat. Die Band versucht schon auf ihrem Debütalbum ihren eigenen Stil zu finden, was ihr auch schon relativ gut gelingt und mit dem nächsten Album sicherlich auch gelingen wird. Man darf also gespannt sein, was ONE BULLET LEFT noch erreichen werden.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning