ONE DAY IN PAIN - In Pain We Trust
Mehr über One Day In Pain
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Awakening Records
- Release:
- 25.11.2023
- Tremors
- Rådbråkad
- Plague Imprisoning
- Kneel
- Father War
- In Pain We Trust
- Suffering, My Gospel
- Doomsday Congregation
- Killing Faster
- Prayer Unheard
Ein Elchtod-Freudenfest aus dem Heimatland des skandinavischen Death Metals.
Das chinesische Label Awakening Records mausert sich langsam aber sicher zu einem Hort wirklich edler Underground-Releases aus der vermeintlich zweiten Reihe und hat vor allem im letzten Quartal des Kalenderjahres 2023 so manches Schätzchen an die Oberfläche gespült. Mit in der Lotterie sind hierbei sicherlich auch die skandinavischen Todesblei-Recken von ONE DAY IN PAIN, die sich zwar nicht sonderlich weit von den typischen Elchtod-Trademarks entfernen, in der Materie aber derart souverän zu Werke gehen, dass man auch meinen könnte, die Truppe wäre zur Gründung der Szene ebenfalls schon aktiv gewesen.
Auf ihrem bereits dritten Album sind die Schweden dabei entschlossen und zielsicher in der Auswahl ihrer Zutaten. Es gibt gewohnt derbes Uptempo mit satten Grooves, einigen Melodien und bunten Zitaten zwischen DISMEMBER und ENTOMBED, oder kurz gesagt: "In Pain We Trust" ist ein sehr lebendiger Tribut mit vielen bekannten Komponenten, der aber wunderbar ins Hier und Jetzt teleportiert werden konnte.
Denn was ONE DAY IN PAIN sicherlich ein wenig abhebt, ist der extrem fette Sound, den die Band für ihren dritten Silberling gewählt hat. Es gibt zwar ein paar Fredman-Vibes beim Gitarrensound, allerdings ist der Punch eher zeitgemäß eingefangen, so dass eine interessante Mischung entsteht, die vor allem in den rabiateren Tracks wunderbar funktioniert. Der flotte Titelsong, der kompromisslose Opener 'Tremors' und das dezent thrashige 'Plague Imprisoning' gehören folglich zu den Highlights, aber auch eher einprägsamer Stoff wie 'Kneel' und 'Prayer Unheard' schafft es problemlos in die prall gefüllte Highlight-Liste.
Letztlich weckt ONE DAY IN PAIN eine Vielzahl nostalgischer Gefühle, steht damit sicherlich nicht alleine in der mittlerweile schon fast wieder überlaufenen Old-School-Szene, verfügt aber über die entscheidenden Kniffe, die es braucht, um im Haifischbecken zu bestehen. "In Pain We Trust" ist Elchtod in seiner ganz puristischen Form und trotz der vielen unverkennbaren Zitate eine dieser Scheiben, die man auch als Verfechter der Originale feiern muss - oder eben gerade als solcher!
Anspieltipps: One Day In Pain, Plague Imprisoning, Doomsday Congregation
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes