ONE STEP BEYOND - The Music Of Chance
Mehr über One Step Beyond
- Genre:
- Death Metal / Crossover
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Metal Scrap Records
- Hour Of The Wolf
- The Music Of Chance
- Hand That S Dealt
- Decay
- Up In Smoke
- Faith
- Planets Like Chess Pieces
- Domino Architect
- Good World Gone Bad
- The Gamble
- The Score
- Snake Eyes
Tödlicher Crossover - für's eigene Grab?
Bei ONE STEP BEYOND rühmt man sich, Death Metal und weitere Extreme auf eher unkonventionelle Weise zu interpretieren. Und diesem Anspruch folgt die Band auf ihrem dritten Album auch tatsächlich. Allerdings ist der bunte Crossover, der nunanciert mit (melodischen) Todesblei-Elementen arbeitet, dann doch eher etwas für die Liebhaber biederer Klänge. Falls es eine solche Kategorie überhaupt gibt...
Anfangs ist das dritte Werk der Australier aber noch ganz gut zu verkraften, wenngleich der Melo-Thrash im Titelsong zu "The Music Of Chance" und das nachfolgende 'The Hand That S Dealt' in ihrem Metier keine Bäume ausreißen. Solide Kost ist das, mehr aber auch nicht. Anschließend beginnt dann aber eine experimentelle Phase, die mit wachsender Spieldauer immer weniger Hand und Fuß hat. 'Decay' bläst zur Attacke und kontert alsbald mit groovigen Midtempo-Parts, jedoch verpufft die Wirkung ebenso schnell wie beim doomigen 'Planets Like Chess Pieces' und dem modern getrimmten 'Good World Gone Bad'. 'Snake Eyes' und 'The Score' versuchen auf der Zielgraden, den Crossover-Gedanken noch einmal zu bestärken und mit weiteren irrwitzigen Arrangements zu füttern, allerdings bleibt die Überzeugungskraft auch hier auf ein Minimum reduziert.
Schlussendlich ist "The Music Of Chance" daher viel Tamtam mit wenig Effekt. Die Songs sind kopflastig arrangiert, die Durchschlagskraft der aggressiven Passagen ist vergleichsweise gering, und wenn es dann mal melodisch wird, blasen einen die Hooklines auch nicht um. Kurzum: Das nennt man Durchschnitt!
Anspieltipps: Up In Smoke, The Gamble
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes