ONE WAY MIRROR - Capture
Mehr über One Way Mirror
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Pavement Entertainment
- Release:
- 27.01.2015
- Stinkin' Of Gold
- Neglected Skies
- The Clock Is Ticking
- Speculations
- Warnings
- Confusion Core
- Cliffs
- Screenshot
- Lady Marmelade
- Fuck Your Autotune
- Tomorrow Comes fast
- We Love To Cpmplain
Modern Metal ist kein Selbstläufer
So einfach geht's dann auch nicht: Denn wer einfach nur MNEMIC, SOILWORK, KILLSWITCH ENGAGE und diverse andere Modern-Metal-Auswüchse mischt, sich dabei auf die Wirkung von 08/15-Melodien verlässt und obendrein noch eine furchtbare Covernummer zu 'Lady Marmelade' auftischt, der muss sich über das genervte Echo nicht wundern.
Dabei sieht man das im Haus ONE WAY MIRROR noch ein wenig anders. GOJIRA soll den Funken erweckt haben, der auf "Capture" zu einem Freudenfeuer avancieren soll. Nun denn, so soll es sein. Aber abgesehen von der Herkunft sind die (qualitativen) Parallelen zu den französischen Überfliegern doch arg begrenzt. Vielmehr geht es bei ONE WAY MIRROR auch anno 2015 darum, Metalcore-Standards mit einigen Pop-Nuancen á la LINKIN PARK zu kombinieren, abgehalfterte Arrangements zu kopieren und sich schlussendlich mit dieser Mixtur die Zustimmung des Mainstreams zu sichern.
Womöglich wird die Band beim jugendlicheren Publikum damit auch Erfolg haben, denn die Rezeptur ist längst erfolgserprobt. Aber sucht man nur nach einem kleinen bisschen Anspruch und will sich nicht vom typischen Einerlei beglücken lassen, ist man bei "Capture" definitiv an der falschen Adresse. Hier fehlen die Seele und die Leidenschaft, darüber hinaus aber auch die Originalität. Seinerzeit nannte man sowas One-Hit-Wonder mit der Eigenschaft, schnell wieder abzutauchen. Allerdings fehlt hier der obligatorische Hit...
Anspieltipp: The Clock Is Ticking
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes