ONE WITH THE RIVERBED - Succumb
Mehr über One With The Riverbed
- Genre:
- Atmospheric Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dusktone
- Release:
- 25.10.2024
- Infested
- Dominion
- Resolute
- Purified
- Adaption
- Erode
- Burden
- Sunlight
Klare Zielsetzung, klare Muster, klares, starkes Resultat!
Diese Band ist ein etwas größeres Mysterium. Nicht etwa, weil ONE WITH THE RIVERBED mit ihrer Musik die Welt auf den Kopf stellt und wirklich große Herausforderungen bietet, sondern vielmehr vor dem Hintergrund, dass Informationen zu den Herren nur schwerlich erhältlich sind und man über Herkunft und Historie nicht allzu viel in Erfahrung bringen kann.
Also müssen es die Songs in diesem Fall mal wieder richten, und hier hat sich die Band definitiv nicht die schlechteste Methode ausgesucht, weil der Mix aus melodischem Black Metal und atmosphärisch unterlegtem Post Metal ganz bestimmt einen Nerv treffen wird. Der wurde in den letzten Monaten zwar vergleichsweise häufig gereizt, kann aber bei seiner permanenten Penetration durchaus unterscheiden, ob er nun angenehm berührt oder einfach nur schmerzhaft angestrengt wird. ONE WITH THE RIVERBED hat sich für die erstgenannte Variante entschieden, auch wenn man sagen muss, dass die Truppe auf ihrem neuen Album weitgehend auf bekannten Pfaden wandelt. Soll heißen: Zwischen einige sehr eruptiven Ausbrüchen gibt es immer wieder zurückhaltende Akustikparts, die gerne auch etwas länger gestreckt werden, um dann in einem Hagel aus Melodien, schwarzmetallischen Offensiven und sehr aggressivem Geschrei ihren Gegenpol zu erleben. Das ist nicht neu, das muss auch nicht zwingend bewegen, doch es ist an dieser Stelle wirklich gut ausgearbeitet und verspricht mit seinen feinen Widerhaken auch so manche hymnische Episode, von der man sich ohne große Mühen und entsprechend vergnügt mitziehen lassen kann.
Auf der anderen Seite labt sich ONE WITH THE RIVERBED zum Ende ein wenig zu stark an diesem Muster, kreiert zwar individuell starke bis fantastische Songs, kann aber eben auch nicht mehr nachsetzen, um einer vielschichtigen, packenden Mixtur dann auch noch ein würdiges Finish zu bereiten - dabei ist der Teppich ohne Falten ausgerollt. Doch "Succumb" hält sich lieber an den bewährten Methoden fest, geht keine großen Risiken mehr ein und bleibt einem Schema treu, das sicherlich erfolgversprechend ist, gerne aber auch noch einmal minimal modifiziert werden darf. Das mag für den Augenblick gar nicht störend erscheinen, aber der kreative Atem sollte hoffentlich noch etwas länger sein, denn bei der tatsächlichen Veranlagung dieser Herrschaften will man einfach noch so manches Highlight erwarten!
Die spekulative Aussicht in die Zukunft soll die Heldentaten der Gegenwart jedoch nicht schmälern. "Succumb" ist eine sehr gute Mischung aus modernem Edelmetall und finsteren Melodien und in dieser Szene ein weiteres kleines Highlight der laufenden Saison!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes