ORACLE - Beyond Omega
Mehr über Oracle
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 28.07.2017
- Aeons Of Madness
- There Will Be Blood
- Beyond Omega
- Nocturnal Creatures
- By The Hands Of Aestrea
- On The Wings Of A Martyr
- Beneath The Crimson Veil
- Tomb Of Serpents
- The Cleansing
- Blood Stained Epitaph
Fett!
In einem 'Was wäre, wenn...'-Szenario würde "Beyond Omega" wahrscheinlich noch viel besser abschneiden, als es ohnehin schon der Fall ist. Wäre das Debütwerk dieser Amis nämlich ein bisschen komprimiert und die ersten drei Tracks herausdividiert worden, hätte man eine sensationelle EP am Start, die jeden, aber wirklich jeden Fan zeitgemäßer Todesblei-Klänge sofort dazu bringen sollte, den Mailorder des Vertrauens nach einem Exemplar der neuen ORACLE-Scheibe zu befragen. Und dabei sind Stücke wie 'Aeons Of Madness' und 'Thre Will B Blood' alles andere als schlecht!
Doch erst im gewaltigen 'Nocturnal Creatures' nimmt das Quartett richtig Fahrt auf und böllert auf allerhöchstem Niveau. Die Grooves sind tonnenschwer und rühren den Mageninhalt kräftig um, die Tempoverschiebungen sind präzise und clever eingesetzt, die Doom-Elemente werden auch sphärisch passend ins Gesamtgebilde eingefügt, und mit den gelegentlichen melodischen Parts sichert sich ORACLE sogar noch ein paar Hooklines, die in Songs wie 'By The Hands Of Aestrea' und 'Blood Stained Epitaph' den hymnischen Charkter unterstützen. Derweil ist die Performance richtig stark; Frontmann Jason Long beherrscht alle extremen Tonlagen und läuft mit seinem sensationellen Auftritt auf "Beyond Omega" Gefahr, von namhaften Combos abgeworben zu werden, die filigranen Gitarrenparts bestätigten auch das technische Vermögen der Herren, und die Rhythmusarbeit ist ohnehin erste Sahne.
Auch wenn "Beyond Omega" die Premierenveröffentlichung ist, fragt man sich, warum noch keine Plattenfirma auf die Jungs aufmerksam geworden ist bzw. warum das Album im Netz so schlecht beworben wird. Bei einer Ausbeute aus drei sehr guten und sieben vernichtend starken Death-Metal-Tracks sollte doch eigentlich jeder hellhörig werden, der extreme Sounds schon zum Frühstück genießt. Den klaren Appell hat hoffentlich jeder verstanden. Insofern: Auf geht's!
Anspieltipps: Nocturnal Creatures, By The hands Of Aestrea, Tomb Of Serpents
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes