ORANGE MAN THEORY, THE - Satan Told Me I'm Right
Mehr über Orange Man Theory, The
- Genre:
- Death Metal / Metalcore / Grindcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Subsound / Al!ve
- Release:
- 27.04.2009
- Straight To Extinction
- Gimme Some Goat
- On The Dartboard
- Satan Told Me I'm Right
- Gavino Is Back In Town
- Orange Is The Color Of The High Speed Season
- Savage But Focused
- Meet Uncle Terror
- A Rational Mind
- Psycho Poses To Fall Back On
- El Poder Brutal
Die Römer sind mit der Grindcore-Variante von Punk'n'Roll am Start.
Das italienische Label Subsound Records scheint mit aller Kraft daran zu arbeiten, dass genauso alte wie dumme Klischee auszumerzen, dass aus Italien nur lieblicher, melodischer und symphonischer Metal kommt. So erscheint zeitgleich mit dem neuen Scheibchen der Kollegen von AQUEFRIGIDE nun auch das Zweitwerk von THE ORANGE MAN THEORY, die sich eher im Core-lastigen Geschrote zu Hause fühlen. Die knatternden Speed-Riffs des Gitarristen Gabbo treffen auf Giannis Vocals, die mit ihrer Mischung aus Brüllen und Keifen irgendwie ein bisschen an Tompa erinnern, ohne ganz dessen Charisma zu erreichen.
Was die Italiener ein bisschen vom Gros der Szene abhebt, ist die punkige Attitüde in Sachen Riffing und Melodieführung. So ist die Akkordfolge beim Opener 'Straight To Extinction' eine astreine Punk-Hommage und beim folgenden 'Gimme Some Goat' schimmern die MOTÖRHEAD-Grooves mehr als deutlich durch, wenn nicht gerade eine Blast- oder Drop-Down-Passage dazwischen fährt. 'On The Dartboard' kommt mit einer fetten Grindcore-lastigen Breitseite daher und hier und da hat sich auf der Scheibe auch ein typisches Sample einerseits oder ein Stoner-Rock-Riff andererseits eingeschlichen, wie etwa beim Titelstück. Eine rock'n'rollige Schiene wird bei 'Gavino Is Back In Town' gefahren, und 'Orange...' ist fast schon richtiger Punk mit Grind-Einsprengseln, während 'Psycho Poses To Fall Back On' in bester CIVIL DEFIANCE-Manier jazzig, breakig und neurotisch an den offenen Nervenenden feilt.
Die zum Gebretter passende, fette, dabei erstaunlich basslastige und doch differenzierte Produktion hat sich die Band wie schon beim Debütalbum "Riding A Cannibal Horse From Here To ..." übrigens in Nashville, Tennessee bei Steve Austin abgeholt. So bleibt ein toll produziertes Album mit viel Energie, das beim Hören Spaß macht, von dem aber zumindest bei mir nicht allzu viel hängen bleibt. Für Genrefans aber sich mal ein Reinhören wert.
Anspieltipps: Gimme Some Goat, Gavino Is Back In Town, Psycho Poses...
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle