ORCHRIST - Echoes Of The Void
Mehr über Orchrist
- Genre:
- Death/Thrash/Heavy Metal
- Label:
- Deadsun Records
- Erasure (Of The Fallen Men)
- 1000 Miles
- Forwards To Eyesights
- Echoes Of The Void
- One Tear, Last Cry
- The Neverending
- Fear Of The Unknown
ORCHRIST, die aus Belgien kommen, haben vor zwei Jahren ihre Debütscheibe "Echoes Of The Void" eingespielt und hatten dann etwas später das Glück, dass Deadsun Records auf die Band aufmerksam wurde und sie unter ihre Fittiche nahm. Erstes Resultat der Zusammenarbeit war ein Re-Release des ersten ORCHRIST-Albums, welches nun den gefahrvollen Weg auf meinen Schreibtisch auf sich genommen hat. Und die Neuauflage lohnt sich wirklich, denn "Echoes Of The Void" ist eine mit Sicherheit sehr hörenswerte Scheibe. Stilistisch ist man irgendwo zwischen Death, Thrash und Heavy Metal angesiedelt und geht schön frisch und gradlinig zur Sache. Die Jungs verstehen es, Härte mit Melodien zu kombinieren, sodass eingängige und bangkompatible Songs entstehen, die sogar in gewissem Maße mitreißend sind. Das geht kompromisslos nach vorne und steht spielerisch schon auf einem recht hohen Niveau. Die Mischung hört sich einfach gut an und irgendwie haben ORCHRIST auf diesem Rundling schon etwas Eigenes geschaffen.
Mein wirklich einziger Kritikpunkt ist, dass die Songs einander sehr ähnlich sind. Es wird immer wieder auf das die ganze Platte durchziehende, maschinengewehrartige Grundriff zurückgegriffen, sodass man manchmal das Gefühl hat, "Echoes Of The Void" besteht nur aus einem langen Song (lediglich durch ein kurzes Instrumental, nämlich den Titeltrack unterbrochen). Das wird auch beim Schlagzeugspiel deutlich, welches zwar tight klingt, aber insgesamt viel zu unvariabel ist, da auch hier permanent ein und die selbe Sequenz abgefeuert wird. Ansonsten aber ist dieses Album ein absolut leckeres ohrales Vergnügen und ich bin der festen Überzeugung, dass ORCHRIST noch eine ganze Menge reißen können und werden. Druckvolle und spielerisch hochwertige Musik zu fabrizieren, können sie sich auf jeden Fall schon mal auf die Fahnen schreiben, woran es noch ein wenig hapert, ist lediglich die Variabilität der Songs. Weiter so!
Ach ja, ORCHRIST suchen übrigens noch einen neuen Sänger, da der bisherige Sänger und Gitarrist Dieter sich in Zukunft voll auf das Klampfen konzentrieren möchte. Wer sich zu solch einer Tätigkeit bewogen fühlt, kann sich ja über contact@orchrist.com mit der Band in Verbindung setzen.
Anspieltipps: 1000 Miles; One Tear, Last Cry
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer