ORDO OMEGAE ABSOLUTAE - Compendium Ordinis
Mehr über Ordo Omegae Absolutae
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Altare Productions
- Release:
- 09.09.2016
- ODIBILIS SIGNATUS - Nihilistic Reveries
- ODIBILISS SIGNATUS - A Stain Upon The Shroud Of Eternity
- MORKENATTEN - Mourning Fixation
- MORKENATTEN - Secrets Within The Natural Facade
- DE VERMIS MYSTERIIS - Tentacles From Out Of The Ooze
- DE VERMIS MYSTERIIS - From The Loss Of Identity
- SEPULCHRUM - Astral Portal I
- SEPULCHRUM - Astral Portal II
- NECROSOPHIA - Necrosophic Rituals I
- NECROSOPHIA - Necrosophic Rituals II
Fünf Acts auf individuell überzeugender Mission!
Dieser Orden beheimatet scheinbar einige der feinsten Underground-Perlen des europäischen Undergrounds. Insofern ist die erste Zusammenkunft dieser fünf Truppen auch wahrlich ein Fest für Freunde der fiesen und gemeinen Klänge, zumal sich keine der vertretenen Bands, die auf dem "Compendium Ordinis" ihren neuesten Output zum Besten geben dürfen, in irgendeiner Form die Blöße gibt und Zweifel daran aufkommen lässt, dass diese Vereinigung dazu berufen ist, das derzeitige Zeitalter im finsteren Stahl entscheidend mitzuprägen.
Natürlich mögen die Ziele und Motive von Acts wie MORKENATTEN, SEPULCHRUM oder ODIBILIS SIGNATUS sehr ambitioniert sein, doch geht man von den jeweils zwei Kompositionen aus, die jede Band hier verewigen darf, hat man hier einen Monster-Split mit fünf ehrhaften Würdenträgern, die definitiv dazu auserkoren wurden, den traditionellen Sound dieses Genres in der Jetztzeit zu leben und zu atmen. Und gerade deshalb ist der erste kombinierte Release des ORDO OMEGAE ABSOLUTAE auch absolut empfehlenswert.
Musikalisch sind die aufspielenden Combos jedoch nicht ganz so nahe beieinander, wie man anfangs vermuten mag. ODIBILIS SIGNATUS und MORKENATTEN beispielsweise gehen relativ melodisch ans Werk, schaffen ein paar bleibende Eindrücke in den Hooklines ihrer Songs, vergessen dabei aber nicht, die raue Kante des Ursprungs in ihren Songs zu platzieren. DE VERMIS MYSTERIIS wiederum formuliert die eigene Interpretation von Black Metal sehr lebendig und angriffslustig, spielt aber auch mit Tempoverschiebungen und ist in der Mitte von "Compendium Ordinis" vielleicht sogar die Band mit dem inhaltlich größten Spannungsgehalt.
Einen solchen indes können weder SEPULCHRUM noch NECROSOPHIA für sich beanspruchen. Hier geht es viel eher darum, die Kreuzung mit Todesblei-Elementen zur Perfektion zu treiben und im Falle von Letztgenannten auch ziemlich rau und dreckig auszuarbeiten. NECROSOPHIA mag die ursprünglichste Kapelle in der Kollektion sein, aber vielleicht auch die authentischste - Demo-Sound hin oder her.
Im Großen und Ganzen geht es hier aber gar nicht darum, den Konkurrenzkampf durch eine Rangfolge anzustacheln. Alle Bands dieses Kompendiums sind auf ihre individuelle Art und Weise überzeugend unterwegs und machen diesen Sampler zu einer absolut empfehlenswerten Zwischenstation für das jeweils nächste Album. Wer Black Metal genau so basisch und finster liebt, wie er eigentlich schon immer angedacht war, kann sich mit dem "Compendium Ordinis" belohnen!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes