ORIGIN - Echoes Of Decimation
Mehr über Origin
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 21.03.2005
- Reciprocal
- Endless Cure
- The Burner
- Designed To Expire
- Cloning The Stillborn
- Staring From The Abyss
- Amoeba
- Debased Humanity
- Echoes Of Decimation
Yeah Leute, fragt mich die nächsten Tage noch einmal, wie Death Metal 2005 klingen soll und ich werde euch dieses Album in die Hände drücken. ORIGIN erfüllen auf "Echoes Of Decimation" alle Voraussetzungen; sie beherrschen ihre Instrumente in einer technischen Perfektion, die das halbe Genre alt aussehen lässt, sie wissen, wie man technische aber dennoch recht straighte Songs schreibt und sie haben eine Person am Mikro, deren Grunts und Screams mit zum Besten gehören, was die gesamte Szene zu bieten hat.
Mit leichten Überschreitungen der Grenze zum Grindcore legen ORIGIN dann auch schon beim Opener 'Reciprocal' los. Beeindruckend hier so wie auch in allen anderen Tracks: der Schlagzeuger. Ein Feuerwerk, ein Gewitter, ach was, ein Inferno bricht über den Hörer herein, und wenn ich es nicht besser wüsste und die Sache nicht so organisch klingen würde, dann stünde hier glatt die Vermutung im Raume, dass man sich mit einem Computer beholfen hat - aber das ist definitiv und zum Glück nicht der Fall. Wäre jedenfalls mal interessant, diese Darbietung live zu sehen.
Aber gut, wir schweifen ab: geiler Death Metal, da waren wir stehen geblieben, genial arrangiertes Geknüppel, mit dieser Bezeichnung würde ich mich auch zufrieden geben, und selbst am Titel "beste Death-Metal-Scheibe 2005" kratzen ORIGIN schon gewaltig, aber das Jahr ist ja noch jung. Kurz und schmerzvoll - die Scheibe dauert leider nur brutale 26 Minuten - gibt es hier die volle Dröhnung, und wenn man sich nicht von dem fetten Geballer der Drums, dem zentnerschweren Bass oder den feinen Lead-Attacken zu Boden hat reißen lassen, dann sollte zumindest das Ohr einen fetten Tinitus aufgrund der heftigen Screams des Sängers aufweisen.
Ja, ja, die Schwärmerei, sie treibt mich heute mal wieder zu Höchstleistungen, aber ORIGIN und ihre neue Platte "Echoes Of Decimation" haben es auch definitiv verdient. Wer auf rauen und doch fett produzierten Death Metal mit einer kleinen Oldschool-Schlagseite steht und bis zum Release der nächsten CANNIBAL CORPSE nach einem technischen Feuerwerk sucht, der ist dazu verpflichtet, am 21. März diese Scheibe beim Händler des Vertrauens abzugreifen.
Anspieltipps: Echoes Of Decimation, The Burner, Reciprocal, Staring From The Abyss
- Redakteur:
- Björn Backes