ORION'S REIGN - Nuclear Winter
Mehr über Orion's Reign
- Genre:
- Power Metal /True Metal/ Orchestraler Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rock It Up Records/ Ice Warrior Records/ City Of Lights Records
- Release:
- 30.04.2010
- Amidst The Battle
- Nuclear Winter
- Cruor Ritus
- Darkness Comes
- A Way Out
- Steel Horizons
- Medfeast
- Oldead
- Beyond Eternity 1 - The Parting
- Beyond Eternity - The Slaughter
- Beyond Eternity - The Vision
- Darwn In Carnage (Bonus)
- Last Stand (Bonus)
- Siege Of Ruad (Bonus)
- Last Stand (Orchestral Version) (Bonus)
- siege Of Ruad (Orchestral Version) (Bonus)
Üppig wuchernder, barocker Metal aus dem antiken Zentrum Athen.
Diese Griechentraditionalisten haben sich einen Deal mit dem Rock It Up Records-Label im anhaltinischen Mansfeld herangeangelt. Traditionalisten, weil hier neben einer gehörig großen weihnachtskonformen Streicheinheit auch der "wahre Metal" angestimmt wird. Mit Hilfe einer größeren Anzahl an Gastmusikern nämlich hat das ausufernde Kollektiv eine Hymne nach der anderen entworfen. Es ist stilistisch ein dicker Zehntonner beladen worden, denn dort, wo gerade noch ein Falsettgesang die Fellschuhe abschüttelte, burzt im Hintergrund ein Death Metal-Wicht dazwischen, wobei gleichzeitig auch ein weiblich dominierter Chor seinen Anteil einfordert.
Das oder die Tasteninstrument(e) duellieren sich behende mit dem Schlagzeug und beide haben dabei gar nicht gemerkt, dass eine dreiste Gitarrenfront ein Solo nach dem anderen empor fiedelt. Doch, das haben sie natürlich, diese professionellen Streiter, denn die Songentwürfe hier sind aller Ehren wert: da ist richtig Schmalz und Schmerz im Topf, der des öfteren auch lauthals überschnappend nach oben brodelt.
Hier und da auch noch ein wenig Folkloristisches eingeschnipselt und schon kann die Reise durchs verstrahlte Winterland losgehen. Das hört sich - auch für Normalmetalmuffel wie mich - recht entspannt-spannend an, weil da richtig was passiert. Auf ihrem Sektor müssen die Griechen wohl schon zu den maßlos Unterschätzten zählen, weil so oft der Name bisher noch nicht über den Hartwurst-Schirm wanderte, oder?
Wahrscheinlich zeichnet auch das deutsche Label mit seinem Geschäftssinn dafür verantwortlich, dass sich kundenfreundliche 16 Stücke auf "Nuclear Winter" befinden. Zumindest die "Limited Deluxe Edition", die mir hier zugespielt wurde, hat neben acht Glitzerstücken dann ein dreigeteiltes Konzeptwerk zu bieten - 'Beyond Eternity 1 2 3' und verwöhnt die Interessierten darüber hinaus mit fünf weiteren Bonustracks.
Na dann. Sind die wohl doppelt gut. Zu Hören und zum Hörer.
Glaube ich jedenfalls.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben