OSCAR LOUISE - Empty House
Mehr über Oscar Louise
- Genre:
- Singer / Songwriter
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Phenix Records / New Music Distribution
- Release:
- 17.09.2012
- Forever And A Week
- Beyond The Wall
- A Tale Of The Sea
- Fourteen
- Lucinda
- Practically Blue
- Oklahoma Betty
- Unhappy
- Absence
- Cold Steel
- Daffodils
- Empty House
- Seconds
Betörend, eindringlich, kunstfertig - Singer/Songwriter-Stoff modernster Prägung!
Es sind Musiker(innen) wie Emilia Torrini und Norah Jones, die dem Hörer sofort ins Gedächtnis schießen sollen, sobald Rachel Hamel, alias OSCAR LOUISE, den Reigen ihrer 13 neuen Songs startet und vor allem mit Leben füllt. Wunderschöne Popsongs mit einzelnen Anleihen aus Folk, Jazz und traditionellen Singer/Songwriter-Einflüssen hat die junge Sängerin auf ihrem aktuellen Werk beherbergt. Darunter viel Dramatisches und Theatralisches, aber auch reichlich Liebevolles und Emotionales - oder anders gesagt: Musik, die von der ersten bis zur letzten Sekunde unter die Haut geht.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Sängerin trotz ihrer vielen anspruchsvollen Arrangements immer wieder von ihrem Bauchgefühl getrieben wird. Ob es nun die eigenwilligen Rhythmen sind, die sie einem Lied wie 'Daffodils' spendet, die melancholische Note, die Songs wie 'Forever And A Week' und das stark an Nick Cave erinnernde 'A Tale Of The Sea' bereichern, oder zuletzt doch das experimentelle Element, welches OSCAR LOUISE mehrfach in die Nähe von Tori Amos und mit Abstrichen auch Katie Melua bringt: Alles, was die Künstlerin gemeinsam mit ihrer schweizerischen Begleitband, den Avantgarde-Liebhabern von den YOUNG GODS, auf die Beine stellt, bleibt entspannt und nimmt trotz der vielschichtigen, oftmals sehr außergewöhnlichen Herangehensweise, keine kopflastigen Züge an. Ansonsten könnten Nummern wie 'Absence' und 'Empty House' auch nie diese zerbrechliche Haltung annehmen, die sie zu den Highlights dieser Platte avancieren lässt.
OSCAR LOUISE ist noch eine relativ unbekannte Singer/Songwriter-Geschichte, von der man aber mit größter Wahrscheinlichkeit noch viel erzählen wird. In der Rolle der experimentierfreudigen, dennoch sehr spontanen Komponistin, geht Rachel Hamel nämlich voll und ganz auf und hinterlegt eine Marke, die nachhaltig beeindruckt.
Anspieltipps: Absence, Empty House, Lucinda
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes