OSSUARY - Stellar Annihilation
Mehr über Ossuary
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Awakening Records
- Release:
- 25.11.2023
- Freezing Souls
- Arrival
- Demons Of The Universe
- Chaos Awakening
- I'm An Experiment
- Temporary Vitrification
- Deadly Immolations
- Contact
- New Alliance
- Chants
- Nothing Orbit
Paradiesisches Old-School-Erlebnis auf ganz hohem Mörtel-Niveau.
Die drei Musiker von OSSUARY sind augenscheinlich mit dem Todesblei der frühen 90er aufgewachsen und nehmen den ursprünglichen Sound des Genres auch seit der Bandgründung anno 2012 als Maßstab. "Stellar Annihilation" ist bereits der vierte Silberling der inzwischen recht erfahrenen Kolumbianer und musikalisch gerade dann ein dickes Ausrufezeichen, wenn man die Vermischung aus rumpeligem Thrash, polterndem Death Metal und so manchem finster gefärbten Schwarzmetall-Geballer für sich selbst als wertvolles Gut anerkannt hat.
Die zehn Stücke plus Intro knallen zumeist in höheren Tempolagen aus den Boxen und bieten, speziell für Freunde der amerikanischen Vertretung der morbiden Sparte, sofort einige Anhaltspunkte, die mit einem bestätigenden Nicken zur Kenntnis genommen werden. Vor allem Freunde von MALEVOLENT CREATION und OBITUARY dürften vor Freude aus der Hose springen, weil der radikale Groove der Letztgenannten wunderbar mit dem recht straighten Material der ersten Alben der zuvorderst angeführten kombiniert wird. Schon im Quasi-Opener 'Arrival' kommt es daher zu angenehmen Nackenübungen, die im weiteren Verlauf immer weiter intensiviert werden, weil OSSUARY nicht locker lässt und dem ohnehin schon starken Material des Anfangsdrittels immer noch etwas entgegensetzen kann. Nummern wie 'Contact' und 'Temporary Vitrification' überzeugen mit mächtigen Sägen, 'I'm An Experiment' und 'Deadly Immolations' gefallen mit ihren coolen Breaks, und das pfeilschnelle 'New Alliance' ist eine der coolsten Abfahrten in der jüngeren Todesblei-Geschichte - mächtiger Groove-Part inklusive.
Bei Awakening Records sind zuletzt einige echte Underground-Perlen in den Orbit geschossen worden, so dass man sich grundsätzlich mal etwas näher mit dem in Peking stationierten Label beschäftigen sollte. Zum Auftakt sei daher auch das bisherige Highlight des Katalos empfohlen - und es hört auf den Namen "Stellar Annihilation"!
Anspieltipps: Contact, New Alliance, Arrival
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes