OUR LAST NIGHT - We Will All Evolve
Mehr über Our Last Night
- Genre:
- Emo/Screamo
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Epitaph
- Release:
- 29.10.2010
- Elephants
- The Air I Breathe
- Mouth Machine Gun
- Across The Ocean
- Deceiver
- The Devil Inside You
- Distance Is Destroying Me
- Carry Me
- Into The Future
- To Safety
- We Will All Evolve
Nettes Album, aber nicht zwingend ein Muss.
OUR LAST NIGHT stehen ziemlich zwischen den Stühlen. Hier funkeln Metal(core)-Riffs, bevor es punkig zu Gange geht und man dann in Richtung Emo/Screamo ausbricht. Breakdowns fehlen natürlich auch nicht.
Früher galt man immer als ein Klon der Vorzeige-Emos von AIDEN, die mit "Nightmare Anatomy" 2006 nun wirklich jedes Klischee mitgenommen haben und dennoch eine der bis heute brauchbarsten Bands den Genres darstellt. Davon konnten OUR LAST NIGHT bisher nur träumen. Viel Beachtung wurde der Band nicht geschenkt die letzten Jahre. Immer standen sie im Schatten anderer Bands, die die Szene hochjubelte. Dies liegt sicherlich an den fehlenden richtig großen Ohrwürmern. Denn diese fehlen auch auf "We Will All Evolve".
Man schmeichelt dem Hörer zu sehr. Ecken und Kanten bietet man selten. In den besten harten Momenten erinnert man zwar schon fast an alte BULLET FOR MY VALENTINE, in manchen dafür aber schon fast an BILLY TALENT, was schon ein Minuspunkt ist. Doch OUR LAST NIGHT finden immer wieder die Balance zwischen diesen beiden Polen. Es gibt kaum einen Ausbruch oder ein Experiment, wo man einfach wild drauf los spielt und nicht weiß, was am Ende bei rauskommt. Gut, das machen sicherlich nicht viele Bands, aber z.B. AIDEN bieten auf jeder Platte einen neuen Sound und überraschen den Hörer. OUR LAST NIGHT sollten zumindest versuchen ein oder zwei zwingendere Songs zu schreiben, die sich tief in die Gehörgänge graben.
Immerhin ist "We Will All Evolve" keine schlechte Platte. Fans der genannten Bands sollten ein Ohr in das Album riskieren. Zwar fehlt der Band noch der ein oder andere entscheidene Hit, dennoch erfüllt man den Szene-Standard.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning