OVERLOAD - Morbid Construction
Mehr über Overload
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 16.03.2004
- 3BHC550001R0266 (Error)
- 2 Worlds
- Back In Time
- The Prison In My Head
- Blood
- Wither And Die
- Steps
- Father
- The Eye Of The Storm
- Vita Nimis Brevis Est, Ut Sit Res Severa
- Shadow In The Darkness
- Dead
Auch die Schweizer Metaller OVERLOAD mussten jahrelang proben, auftreten und Songs schreiben, bis sich ihr aktuelles Line-up festigte. Seit 1997 macht die Band regional und überregional durch viele Gigs auf sich aufmerksam. Neben einem Videoclip, der gedreht wurde, sind sicherlich auch die zwei bisher erschienenen Demo-CDs nennenswert, allerdings hatte ich bisher noch keine Gelegenheit, reinzuhören.
Das habe ich dafür beim aktuellen, selbst produzierten Output "Morbid Construction" gemacht.
Über das Technointro sollten wir ganz schnell den Mantel des Schweigens hüllen. Drumcomputer und nervende Synthesizer...ein leider furchtbarer Einstieg in die melodische Metalwelt des Quartetts.
Interessant ist dafür die Aufteilung der Vocals in eine markante, tiefere, männliche und eine engelsgleiche, weibliche Stimme (Zoltan und Gabriella, wobei sich Letztere meistens nur im Refrain einbringt).
Ungewöhnlicherweise möchte ich zuvor aber mal aufs Schlagzeug eingehen. Leider bin ich enttäuscht, das könnten vom Spielerischen her auch die Computerdrums aus dem Intro sein.
Mein Drummerkollege trommelt gelangweilt vor sich hin und kann sich technisch dem Rest der Band nicht anschließen. Auch die Samples des Keyboards nerven manchmal. All diese Dinge sind mir übrigens schon im Opener '2 Worlds' aufgefallen, dies zieht sich aber fast ausnahmslos durch die gesamte Spielzeit.
Die Stärken liegen ganz klar bei Songs, bei denen experimentiert wurde. Ist oben genannter Opener standardisiert, wissen Songs wie 'Back In Time' oder 'Blood' durchaus zu begeistern. Besonders die zum Teil genialen, zweistimmigen Refrains (inklusive weiblichem Gesang) haben es mir angetan. Auch das an DEEP PURPLE erinnernde 'Steps', eine Ballade, besitzt Klasse. Dennoch fallen zu viele Songs aus der Reihe.
In letzter Zeit sind mir ja so einige Demos untergekommen, und auch bei diesem verstehe ich den Unterschied zwischen Maximum und Infimum nicht. Will man nur eine ganze CD mit Fillern zustopfen oder merkt man selbst wirklich nicht, wenn ein einfallsloser Song neben einem richtig guten Track steht? Viele Hochs, aber auch viele Tiefs, so bleibt unterm Strich ein Rezensent mit einem dicken Fragezeichen über dem Kopf.
Anspieltipps: Back In Time, Blood, Steps, Shadow In The Darkness
- Redakteur:
- Christian Hubert