OVERTORTURE - A Trail Of Death
Mehr über Overtorture
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Apostasy Records
- Release:
- 06.03.2015
- Embrace The End
- Mirrorkin
- Deep Dark Darkness
- Razor Twilight
- A Trail Of Death
- The Night Sky
- Primitive Impulse
- Maggots In Her Heart
- Slither Inside
- To Rend The Flesh
Guter Death Metal ohne Wow-Effekt
"A Trail Of Death" ist das neue Album der schwedischen Death-Metal-Band OVERTORTURE. Teil der Band ist der Ex-GRAVE-Gitarrist Magnus Martinsson, welcher dem Ganzen einen Hauch Individualität gibt, die mir aber viel zu wenig ist.
Der klassische Death Metal ist sehr fett produziert, was allerdings zum Nachteil hat, dass Joel Fornbrants Stimme im massigen Gitarrensound etwas untergeht. Darüberhinaus fehlen mir bei den Kompositionen ein paar Besonderheiten, die Twists, die einem Song eine eigene Note geben. Das ist zwar technisch makellos, sorgt im Verbund mit dem massigen Gitarrensound aber für eine etwas eindimensionale Ausrichtung, die es mir schwer macht die Songs zu unterscheiden. Die hohe Gleichförmigkeit hat eben einen geringen Wiedererkennungswert zur Folge. Wie man es besser macht, zeigt 'The Night Sky', das mit einigen hübschen Rhythmuswechseln dafür sorgt, dass die Chose etwas aufgelockert wird.
Wo wir bei auflockern sind: Mit NILE-Frontmann Karl Sanders und dem ehemaligen GRAVE-Kollegen und jetzigen TORTURE DIVISION-Frontmann Jörgen Sandström hat sich die Truppe noch zwei Gäste ins Boot geholt, die 'To Rend The Flesh' (mit Gastsolo von Sanders) und 'Mirrorkin' (Gastvocals von Sandström) ihren Stempel aufdrücken sollten. Allerdings setzen beide Gäste in meinen Ohren nicht ausreichend Akzente, um diese Mission wirklich erfolgreich zu erfüllen. Wirklich spannender sind die Songs durch ihren Beitrag leider nicht geworden.
Insgesamt ist "A Trail Of Death" zwar technisch absolut solider Death Metal, schafft es aber nicht aus der Masse der Veröffentlichungen herauszuragen. Genrefans, die sich an Generika nicht stören, können aber einmal hineinhören.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Marleen Mühlenberg