OWL - Into The Absolute
Mehr über Owl
- Genre:
- Death Doom
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Zeitgeister Music
- Release:
- 12.05.2014
- Into The Absolute
- We Ascend As We Fall
- Apparition
- Unearthly Arcana
Absolut einnehmend!
Knapp ein Jahr nach dem wunderbaren "You Are The Moon, I Am The Night" beehren uns die Doom-Deather von OWL mit neuer Kost. Die 18 Minuten der EP passen normalerweise in einen Song, auf "Into The Absolute" sind diese absolut radiotauglich in vier Stücke unterteilt. Trotzdem hat es diese EP in sich, denn vom Zeitgeister-Kollektiv kann man immer überdurchschnittliche und unkonventionelle Ware erwarten, OWL ist mitnichten eine Ausnahme.
Am ehesten lässt sich auch "Into The Absolute" noch mit TRIPTYKON vergleichen, wie Kollege Adrian es in seiner Besprechung des Vorgängeralbums tut. Da hört es aber auch schon auf mit Querverweisen auf Mit-Kombattanten der Szene. In erster Linie ist OWL sperrig, unbequem und wahrlich boshaft. Die Fleisch zerschneidenden Gitarrenakkorde türmen sich gerne zu turmhohen Riffmauern auf, die einzig und allein durch die Trommeln aus schwarzer Finsternis zu Fall gebracht werden können. Dazu beschwört Mastermind Christian Kolf mit seinem Organ die fiesesten Kreaturen herauf, die diese Erde zu bieten hat.
Klingt das zu pathetisch? Mitnichten! Wer sich knapp 20 Minuten OWL am Stück anhört und für unorthodoxe oder avantgardistische Klänge zu begeistern ist, wird mit Sicherheit einverleibt von der omnipräsenten Intensität der Musik. Seitenhiebe aus dem Black Metal gehören ebenso zur Klangkunst wie elegischer Klargesang und postrockige Akkordfolgen.
"Into The Absolute" ist ein Pflichtkauf für jeden aufgeschlossenen Death- Metal-Fan, Tom-Warrior-Verehrer oder Musikfreund ohne Scheuklappen. Die EP macht viel Vorfreude auf den kommenden Langdreher und erfüllt sämtliche Erwartungen. Ohne sich neu zu erfinden oder die Vergangenheit schamlos zu kopieren macht OWL absolut alles richtig!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher