PX-PAIN - Denying The Consequences
Mehr über PX-Pain
- Genre:
- Metalcore
- Retaliation
- Whatever You Call It
- Add Fuel
- Too Late To Apologize
- Eyes Of Hate
- 5 Teeth Left
- New Hope
- Second Face
- Prepare Your Funeral
- Destroy Yourself
- The Elevator
Hier werden von Anfang an keine Gefangenen gemacht. Bis auf 'New Hope' und das Outro 'The Elevator' fährt das Schweizer Quartett das volle Metalcorebrett. Dabei strahlt die Scheibe eine ungeheure Intensität aus, lenkt aber die Aggression in geordnete Bahnen. Sprich: der ideale Soundtrack, um mal wieder richtig Dampf abzulassen. Das ist auch kein Wunder, denn seit ´98 haben PX-PAIN über 150 Shows absolviert, u. a. mit MACHINE HEAD, SOULFLY, SICK OF IT ALL und natürlich PRO-PAIN. Diese Routine hört man wirklich jede Sekunde heraus, doch, und das ist das besonders Erfreuliche daran, auch die Frische und Spontaneität kommen dabei nicht zu kurz.
Gleich beim genialen Opener 'Retaliation' brennen Freunden der extremen Klänge alle Sicherungen durch. Bei den übrigen Stücken ergeht es einem nicht anders. Klar, hier und da werden auch Midtempoparts eingebaut ('Steeth Left' und 'Add Fuel'), aber generell gilt das Motto: Knüppel aus dem Sack und immer feste druff! Dabei jetzt ein paar Stücke hervorzuheben, fällt wirklich schwer, da alle Tracks auf einem ähnlich hohen Niveau abcoren! Wie zu Beginn angesprochen, sind auch zwei "ruhigere" Stücke vertreten. Da wäre zum einen 'New Hope', wo sich die Jungs die Gastsängerin Simone Vollenweider ins Studio geholt haben. Dabei wird der Melodietrumpf voll ausgespielt. Vom Stil her würde ich´s grob als härtere EVANESCENCE umschreiben - nur besser! 'The Elevator' hingegen verbreitet ein eher düsteres Flair, ohne jedoch in die kitschige Black/Death-Ecke abzudriften. Eher könnte es sich auf einem Soundtrack für einen Psycho/Horrorfilm wiederfinden.
Dass so ´ne geile Combo noch nach ´nem Deal sucht, ist ein Armutszeugnis für alle ach so wichtigen A&R-Fuzzis, doch mit der starken Scheibe im Rücken dürften sich die Labels alle Finger danach lecken, die Jungs unter Vertrag zu nehmen. Wer die Band unterstützen möchte und gerne zu den oben aufgeführten Bands austickt, der kann mit der Scheibe nix falsch machen. Oder frei nach den ÄRZTEN: "Immer mitten in die Fresse rein!"
Anspieltipps: Retaliation, New Hope, Eyes Of Hate
- Redakteur:
- Tolga Karabagli