PAIN OF SALVATION - Falling Home
Mehr über Pain Of Salvation
- Genre:
- Progressive Rock
- Label:
- InsideOut (Universal)
- Release:
- 07.11.2014
- Stress
- Linoleum
- To The Shoreline
- Holy Diver
- 1979
- Chain Sling
- Perfect Day
- Mrs. Modern Mother Mary
- Flame To The Moth
- Spitfall
- Falling Home
Stromlos.
Bereits vor zehn Jahren hat PAIN OF SALVATION mit "12:5" gezigt, dass die Songs der Truppe auch akustisch und zum Teil deutlich umarrangiert funktionieren. "Falling Home" ist nun der Nachfolger dieses Werks, wobei es sich dieses Mal nicht um einen Live-Mitschnitt handelt, sondern die Songs im Studio eingespielt wurden.
Schon das eröffnende 'Stress' vom Debütalbum "Entropia" zeigt, mit welcher Konsequenz Daniel Gildenlöw und seine Mitstreiter hier zur Sache gehen: Man beginnt mit ein paar ganz kurzen rockhistorischen Zitaten und lässt dann eine reduziert-beschwingte Version der Nummer los. So deutlich verändert geht es bei den eigenen Stücken dann allerdings nicht weiter. 'Linoleum', 'To The Shoreline' oder '1979' sind Songs, bei denen es offensichtlich ist, dass sie auch ohne Strom auskommen. Klappt natürlich auch hervorragend, ist aber bei weitem nicht so spannend.
Viel mehr Mut beweist die jazzig-swingende Version von 'Holy Diver', die bis auf den Text nur noch am Rande mit DIOs unsterblichen Klassiker zu tun hat. Die Interpretation von LOU REEDs 'Perfect Day' ist da schon bedeutend Näher am Original, klingt aber dennoch deutlich nach PAIN OF SALVATION. Ein gut gelungener Spagat.
Gespannt war ich darauf, wie Daniel Gildenlöw 'Flame To The Moth' und 'Spitfall' umsetzen würde. Beides Songs, die nicht laut nach einer akustischen Umsetzung rufen. Doch beide funktionieren sehr gut. Bei 'Flame To The Moth' gefällt vor allem die Flamenco-Gitarre zu Beginn, bei 'Spitfall' die zurückhaltende Orgel.
Zum Abschluss gibt es mit 'Falling Home' noch einen brandneuen Song zu hören, der außerordentlichen basisch und nur von der Akustikgitarre begleitet wird, dafür mit zwei Stimmen daherkommt. Ein schöner, recht kurzer Abschlusssong.
Insgesamt ist "Falling Home" ein netter Leckerbissen für zwischendurch, wenngleich ich "12:5" vor allem dank der Liveatmosphäre noch ein Stück intensiver finde. Fans der Band können hier aber bedenkenlos zugreifen.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk