PALACE - Dreamevilizer
Mehr über Palace
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Firefield Records
- Release:
- 30.09.2011
- Between Heaven And Hell
- Sons Of War
- Dreamevilizer
- Dark Prophecies
- Angelblood
- Civilization Of Rock
- Killing Drones
- Planet Of Slaves
- Lightfighter
- Destroyer Of My World
<p class="MsoNormal">Ein hartes Stück Speyerer Stahl</p>
Wie zum Geier haben es die Speyerer von PALACE über all die Jahre geschafft, nicht auf meinem Monitor aufzutauchen? Sei’s drum und getreu dem Motto "besser spät als nie", liegt mir nun ihr bereits sechstes Studiowerk mit den klangvollen Titel "Dreamevilizer" vor, welches, um es bereits im Vorfeld loszuwerden, mich als großer Anhänger traditioneller Teutonenklänge in Verzücken versetzt.
Groovig, hart, hymnisch und des Öfteren auch recht flott gehen die vier Altrocker hier zu Werke und zeigen derweil dem jungen Gemüse, wo der metallische Hase die Locken hat. Dies beweist bereits der starke Opener 'Between Heaven And Hell', der bereits beim jungfräulichen Durchlauf zum Mitwippen animiert und mit einem starken Refrain gesegnet wurde. 'Sons Of War' besticht hingegen in Punkto Gitarrenarbeit, welche die Kriegssöhne mehr als vier Minuten nach vorne pusht. Beim Titelstück hingegen bleibt das wirklich glanzvolle Gitarrensolo hängen, strotzt 'Dreamevilizer', wie auch die gesamte Platte, vor einer ungeheuren Spielfreude. Die Herren wollen es eben wissen und setzen mit dem ungeheuer epischen 'Dark Prophecies' wohl auf das beste Pferd. Ein langsames, treibendes und beinah schon mystisches Stück deutscher Stahlarbeit. Aber auch die restlichen Stücke des 2011er Unterfangens überzeugen und lassen den gutklassigen, ersten Eindruck doch aufrechterhalten: 'Angelblood' rockt wieder unbekümmert daher, 'Civilization Of Rock' dürfte im Live-Repertoire der Jungs nicht mehr hinweg zu denken sein (was für eine Hymne!), 'Killing Drones' ist hingegen etwas stampfiger und rascher aufgebaut und 'Lightfighter' dröhnt in bester ACCEPT-Manier aus den Boxen prompt in die Herzen Rocker und Headbanger jeglicher Art. So bildet auch das abschließende 'Destroyer Of My World' einen guten Gesamtüberblick über das bisher Geschaffene, auch wenn ich mir persönlich einen etwas kräftigeren Tritt auf das Gaspedal gewünscht hätte.
Im Grunde genommen ist "Dreamevilizer" jedoch ein mehr als erhabenes und famoses Bollwerk härterer Stahlklänge geworden. So erfährt die allseits beliebte Reibeisenstimme ihren x-ten Frühling. Dass eine druckvolle Produktion, starke Soundarrangements, die sich über Stunden in den Gehörgängen fest haften können und eine ambitionierte, wenn auch routinierte Truppe diesen insgesamt zehn Stücken die Kirsche aufsetzen, dürfte für jahrelange PALACE-Fans wohl keine Neuerung darstellen.
Anspieltipps: Between Heaven And Hell, Dark Prophecies, Civilization Of Rock
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp