PALACE - The 7th Steel
Mehr über Palace
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 26.09.2014
- Rot In Hell
- Iron Horde
- Bloodshed Of Gods
- Blades Of Devilhunter
- Holy Black Rider
- Desert Revolution
- Metal Company
- Secret Signs
- Teutonic Hearts
- Under New Flag
2014er Glanzstück.
Im 25. Bandjahr von PALACE gibt es mit "The 7th Steel" ordentlich was auf die Mütze. Auch wenn es am direkten Vorgänger "Dreamevilizer" von 2011 nicht wirklich viel auszusetzen gab, schaffen es die Jungs aus dem Speyer, diesem Unterfangen noch einen zusätzlichen Stoß in die richtige Richtung zu verpassen und mit dem aktuellen Rundling meine Erwartungen sogar noch zu übertreffen. Also zückt eure Luftgitarren und öffnet die Haare, die folgenden 46 Minuten halten feinsten Teutonenstahl parat.
Stilistisch hat sich bei "HP" Piller und seinen Mannen also wenig verändert. In bester ACCEPT- und U.D.O.-Manier schielt PALACE auch ein wenig in den Norden, von wo aus PARAGON und Konsorten hartmetallisch und traditionell zurückwinken. Ingesamt sind es drei Faktoren, die die Klasse dieses Album ausmachen und in höhere Notenregionen katapultieren: Zum einen sitzt die Klampfenarbeit wie eine eins, Songs wie 'Rot In Hell', 'Holy Black Rider' oder 'Steel Metal Company' kommen mit prägnanten sowie schnörkellosen Riffs daher und werten gemeinsam mit der leichten Reibeisenstimme Pillers das gesamte Album merklich auf. Desweiteren zünden gewisse Refrains direkt beim ersten Durchgang und werden von Mal zu Mal immer besser. Achtung Suchtpotential, denn speziell 'Iron Horde', 'Blodshed Of Gods', sowie 'Secret Signs' entwickeln sich rasch zu tollen Hymnen, die hohes Ohrwurmpotential besitzen. Zu guter Letzt ist es aber auch der Abwechslungsreichtum, der stetige Wechsel zwischen Midtempo-Stampfern und Uptempo-Parts, wodurch sich "The 7th Steel" in ein glanzvolles Stahlgebäude verwandelt. Das Album wird einfach partout nicht langweilig und wird sich im traditionellen Metallsektor sicherlich als feste Größe in diesem Jahr entwickeln. Es gibt kein Entkommen, hier tanzen die 'Teutonic Hearts'!
So werden die insgesamt zehn Stücke bei jedem weiteren Durchgang stärker und stärker und dürften mitunter das Beste sein, was PALACE in den letzten Jahren so fabriziert hat. Wem also "Divine Intervention" und vor allem "Dreamevilizer" schon gefallen haben, wird seine helle Freude an dem nunmehr siebten Studioalbum der Pfälzer haben. Quadratisch, praktisch, gut – Speyerer Traditionsstahl in Reinkultur.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp