PANIC! AT THE DISCO - Vices & Virtues
Mehr über Panic! At The Disco
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Atlantic (Warner)
- Release:
- 25.03.2011
- The Ballad Of Mona Lisa
- Let's Kill Tonight
- Hurricane
- Memories
- Trade Mistakes
- Ready To Go (Get Me Out Of My Mind)
- Always
- The Calendar
- Sarah Smiles
- Nearly Witches (Ever Since We Met...)
BEATLES-Sound adé, hallo PANIC! AT THE DISCO 3.0
Was sollte man vom dritten Album von PANIC! AT THE DISCO erwarten? Das Debüt, "A Fever You Can't Sweat Out" bietete einen erstklassigen Mix irgendwo zwischen Emo, Pop, Dance und 30 Jahre Flair. Der Nachfolger "Pretty. Odd" zeigte die Band ohne Ausrufezeichen im Namen, dafür mit Punkt im Albumtitel und ganz neuem Sound. Die Jungs widmeten sich einem BEATLES-artigen Sound, der keinen Platz für Elektronik bot. Doch nachdem die Häfte des Quartetts ausgestiegen ist, musste sich das Duo Brendon Uri und Spencer Smith behaupten.
Schon der Opener lässt aufatmen. PANIC! AT THE DISCO haben ihr Ausrufezeichen wiedergefunden: teeniefreundlicher Rock gepaart mit Elektronik. Allerdings bietet auch "Vices & Virtues" kein neues 'I Write Sins, Not Tragedies' oder 'Lying Is The Most Fun A Girl Can Have Without Taking Her Clothes Off'. Schon alleine weil man bemüht ist, das Debüt nicht zu wiederholen. Natürlich werden durch den massiven Einsatz von Elektronik Vergleiche offensichtlich, allerdings bietet das Duo so viel mehr.
Man gibt sich auf der dritten Platte pompöser. Großes Bombast-Kino der Marke BLIND GUARDIAN wird sicherlich niemand erwarten, allerdings denkt man oft an eine erträgliche Version von QUEEN für die Jugendzimmer dieser Welt. Der Rausschmeißer 'Nearly Witches (Ever Since We Met...)' zum Beispiel klingt nach mehr Pomp als je ein Song zuvor, ohne direkt mit einem Orchester aufzufahren. Allerdings sind es die flotten tanzbaren Nummern wie der Opener 'The Ballad Of Mona Lisa' oder 'Trade Mistakes', welche jedem Liebhaber von "A Fever You Can't Sweat Out" das Pipi in die Augentreiben.
PANIC! AT THE DISCO sind wieder da und obwohl "Pretty. Odd" ein gutes Album war, ist die Rückkehr zu bekannten Sounds doch eine angenehme Überraschung. Allerdings muss man sich nichts vormachen, die zehn Songs kommen nicht an den Erstling der Truppe ran. Ein mehr als gutes Album, perfekt für Frühjahr und Sommer, ist ihnen trotzdem gelungen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning