PAPA ROACH - Infest
Mehr über Papa Roach
- Genre:
- Crossover
- Infest
- Last Resort
- Broken Home
- Dead Cell
- Between Angels And Insects
- Blood Brothers
- Revenge
- Snakes
- Never Enough
- Binge
- Thrown Away
Platin in den U.S.A – normalerweise kein Zeichen für Qualität, immerhin hypen die Amis jeden Dreck vor allem im sogenannten Neo-Metal Bereich. PAPA ROACH können aber trotz dieser Voraussetzung überzeugen. Die Band serviert uns einen wohlschmeckenden Rap-Metal Cocktail, gemixt aus etwas Melancholie, den beliebten Laut-/Leise Dynamics und etwas RAGE AGAINST THE MACHINE. Was den Cocktail besonders verfeinert sind die Vocals von Sänger Coby Dick, dessen Gesang bei allen Emotionen, von melancholisch bis aggressiv, immer bodenständig und ehrlich, aber nie aufgesetzt wirkt. Dazu kommt noch, dass die eher kurzen Songs nicht mit überflüssigen Spielereinen aufwarten und so den Zugang zur Scheibe deutlich erleichtern. Am besten kommen Groove-Granaten wie der Opener „Infest“ oder das nachfolgende „Last Resort“ rüber, während melancholische Stücke wie „Broken Home“ oder der zweite Teil von „Thrown Away“ einen nicht vollständig ausrasten lassen. Trotzdem, bei den aggressiven Parts machen PAPA ROACH ordentlich Druck und zeigen auf, warum sie in den U.S.A so erfolgreich sind. Einzig wirklich negativer Aspekt bei der Scheibe: neue Akzente oder Ideen muss man hier mit der Lupe suchen, wen das nicht stört, sollte als Fan von Bands wie LIMP BIZKIT oder den schon erwähnten R.A.T.M. ruhig mal reinhören. Insgesamt gesehen ein gutes, aber kein weltbewegendes Debüt.
Anspieltips: Infest, Last Resort, Blood Brothers
- Redakteur:
- Herbert Chwalek