PARITY BOOT - Into Nothing
Mehr über Parity Boot
- Genre:
- Industrial Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- SAOL/H'Art
- Release:
- 22.05.2009
- Into Nothing
- Sickness
- Until We're Strong
- Pride
- The Void
- Dying Here
- No More Lies
- Fail
- All Is Gray
- Stare And Burn
Industrial Metal aus deutschen Landen: PARITY BOOT legen ihr Debüt vor.
PARITY BOOT kommen zwar erst in diesem Jahr mit ihrem ersten vollständigen Album "Into Nothing" um die Ecke, aber die Anfänge dieser Band gehen bis Mitte der 90er Jahre zurück. Damals haben sich die Hamburger Jungs eher noch dem Cross-Over verschrieben, und das hört man stellenweise auch noch recht deutlich. Im Laufe der Jahre ist die Grundausrichtung aber deutlich härter geworden, und so passen PARITY BOOT inzwischen eher in die Industrial-Metal-Schublade - auch wenn die (Neo-)Thrash-Einflüsse auch eine gewichtige Rolle spielen. Wenn ich Referenzbands angeben müsste, dann würde ich sicherlich an erster Stelle FEAR FACTORY nennen, und auch STRAPPING YOUNG LAD kommen mir hier in den Sinn.
PARITY BOOT haben mit dem Titeltrack 'Into Nothing' den vermeintlich besten Song gleich an den Anfang des Albums gepackt, und nach paar eher ruhigen Sekunden lassen sie es dann auch gleich recht ordentlich krachen. Dieser Song ist zum einen geprägt von harten Gitarrenriffs sowie einem treibenden Drumming, und auch ein paar elektronische Spielereien sind hier und da rauszuhören. In erster Linie fällt hier sicherlich die Aggressivität auf, aber auch die Melodien kommen nicht zu kurz, was dem Song zusätzlich eine enorme Eingängigkeit verleiht.
Diese Zutaten tauchen auch bei den folgenden Songs immer wieder auf, wenn auch in mehr oder weniger abgewandelter Form. Die Marschrichtung ist durch 'Into Nothing' jedoch ganz klar vorgegeben.
Aus der Reihe fallen jedoch 'The Void' und 'Fail'. Zum einen, weil bei 'The Void' die ansonsten eher dezenten CLAWFINGER-Einflüsse sehr stark in den Vordergrund gerückt werden. Zum anderen, weil 'Fail' sehr doomig-schleppend ausgefallen ist und noch viel düsterer daherkommt als die übrigen Songs.
Außerdem scheint der Song 'Sickness' auch etwas über die Band auszusagen, denn auf manche Wendungen in den Kompositionen und vor allem einige Sound-Spielereien kommt das Hirn eines Otto-Normalmusikers sicherlich nicht. Aber krank ist hierbei natürlich im positiven Sinne zu verstehen.
Auffällig ist bei "Into Nothing" im Übrigen auch, dass die Songs ineinander übergehen und das Album so wie aus einem Guss wirkt. An der Produktion gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, sodass ich Leuten, die mit dieser Art von Musik etwas anfangen können, zumindest einen Probedurchlauf empfehlen kann.
Anspieltipps: Into Nothing; The Void; No More Lies
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Schaich