PARKWAY DRIVE - Killing With A Smile
Mehr über Parkway Drive
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Resist Records/Soulfood
- Release:
- 19.05.2006
- Gimme A D
- Anasasis (Xenophontis)
- Pandora
- Romance Is Dead
- Guns For Show, Knives For A Pro
- Blackout
- Picture Perfect, Pathetic
- It's Hard To Speak Without A Tongue
- Mutiny
- Smoke 'Em If Ya Got 'Em
- A Cold Day In Hell
Ich hätte nie im Leben gedacht, dass mich nochmal irgendwann eine Metalcore-Band so fett umhauen würde wie einst KILLSWITCH ENGAGE. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass PAREKWAY DRIVE den Szene-Vorreitern soundmäßig sehr nahe treten, aber weshalb und warum ist mir jetzt auch egal: Fest steht erst einmal, dass diese Band - wenn es heutzutage noch so etgwas wie Gerechtigkeit gibt - schon sehr bald den Angriff auf den hart umkämpften Thron starten wird und mit den elf Songs des Debüts "Killing With A Smile" auch die besten Argumente seit "The End Of Heartache" von KSE am Start hat.
Die Australier legen dabei keine Priorität auf Brachialität oder Melodien, sie stellen einfach beides in den Vordergrund, erzeugen dabei einen sofort mitreißenden Drive, bremsen einen dann zwischenzeitlich mal wieder mit einigen Midtempo-Bangparts aus, nur um darauf dann einen noch heftigeren Arschtritt auszuteilen und einen mit den superben Melodien endgültig zu vereinnahmen. Was ich gerade beschrieben habe ist die Momentaufnahme von 'Gimme A D'. Oder von 'Anasis (Xenophontis)'. Oder von den darauffolgenden Stücken. Oder vom ganzen Album, das einen förmlich umhaut.
Die Melodien und der Groove in Tracks wie dem erwähnten Opener und bei 'Pandora' sind alleine schon das Geld wert. Ich sage es noch mal: dieses Album ist das einzige, das sich mit "The End Of Heartache" messen darf, und daran lassen PARKWAY DRIVE bereits nach diesen ersten zehn Minuten keine Zweifel mehr.
Um ihre Zielstrebigkeit zu untermauern, steigern die Australier in den folgenden Songs dann direkt noch einmal Tempo und Aggressivität. In 'Guns For Show, Knives For A Pro' wird eine melodische Raserei der ganz besonderen Art gestartet. 'It's Hard To Speak Without A Tongue' hingegen setzt auf straighte Rhythmen und herrliche Breakdowns, bis die Melodien einen zum x-ten Male wieder kurzzeitig auf den Boden zurückholen. Der nächste Punch folgt aber sogleich, und der ist dieses Mal in 'Mutiny' reiner Hardcore-Natur. Fette Shouts, brutales Riffing und typische New-School-Grooves. Jawoll, so kassiert man doch gerne ein paar dicke Fäuste!
Der Schluss könnte dann eindrucksvoller nicht sein. Aggression pur bei 'Smoke 'Em If Ya Got 'Em', IRON MAIDEN bei 'A Cold Day In Hell'. Dazu ein umwerfender Gesamteindruck und das Bewusstsein, einen werdenden Klassiker für sich entdeckt zu haben.
Es wird zwar sicherlich nicht einfach für die Aussies sein, in Europa Fuß zu fassen, aber wenn es um die Songs, und wirklich nur um die Songs geht, dann sind PARKWAY DRIVE bis zum nächsten Album von KILLSWITCH ENGAGE absolut konkurrenzlos. Leute, DAS müsst ihr hören!
Anspieltipps: Gimme A D, Pandora, It's Hard To Speak Without A Tongue, A Cold Day In Hell, Guns For Show Knives For A Pro
- Redakteur:
- Björn Backes