PATHOLOGY - Awaken To The Suffering
Mehr über Pathology
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Victory / Soulfood
- Release:
- 16.09.2011
- Dissected By Righteousness
- Ingestion Of Creation
- Hostility Towards Conformity
- Media Consumption
- Society's Desolation
- Prolonging The Suffering
- A Perverse Existence
- Humanity's Cesspool
- Festering In Filth
- Opposing Globalization
- Emises
- Revocation Of Earth
<p class="MsoNormal">Gurgel-Death-Grind aus San Diego, wie man ihn erwartet.</p>
Freunde des heftigen Brutal-Death-Metal, die nun folgenden, man könnte bei fünf Alben schon von "Veteranen" sprechen, drehten in den vergangenen Monaten einmal mehr am Besetzungskarussell, um einen Brutalo-Bastard namens "Awaken To The Suffering" auf die hungrige Anhängermeute abzuseilen. Und wie auf ihrem Vorgängerbollwerk "Legacy Of The Ancients" im vergangenen Sommer, versucht die aus San Diego stammende Krawallkrachkapelle auch nun anderthalb Jahre später alles in Grund und Boden zu meucheln. "Gurgel-Death-Grind" passt, denke ich, auf PATHOLOGY, wie die frenetisch abgefeierte Faust aufs Auge. Mit einem leichten Horror-Anstrich, der sich nicht nur im sehenswerten Coverartwork wiederspiegelt, und einer ungeheuren Prise Aggressivität prügeln sich die fünf Burschen durch die zwölf Hassprotzen in gerade einmal 32 Minuten.
Dabei beginnt 'Dissected By Righteousness' bereits wie die Feuerwehr. Auf alles niederprügelnde Drums, heftige Gitarrenwände, ein treibendes Bassgeröll und die - nennen wir sie mal vorsichtigerweise - "Vocals" des Neubrüllers Jonathan Huber, die sich vom Vorgänger-Gequieke und Gegrunze zwar kaum unterscheiden lassen; aber in diesem Genre dürfte man wohl keine gesanglichen Heldentaten verlangen. Auch die restlichen Stücke prügeln sich in Rekordgeschwindigkeit durch das neuste Unterfangen: 'Humanity’s Cesspool' treibt sich bedrohlich voran, 'Festering In Pilta' stellt zumindest anfangs neue Temposphären auf und 'Opposing Globalization' ist ein doch starkes Stück und weiß besonders zu Beginn zu überraschen. Überraschend ist auch das Tempo bei 'Revocation Of Earth', eine gelungene Abwechslung.
Letztendlich werden wohl nur Kenner und Liebhaber dieser Sparte die einzelnen Stücke auseinander halten, geschweige denn feine Unterschiede feststellen können. Fest steht jedoch, dass der gute Huber nach diesen Aufnahmen wohl an starken Halsschmerzen leiden wird. Wie jener mit den Lyrics, wenn es überhaupt welche gibt, um sich keift, ist bemerkenswert, wenn auch überhaupt nicht im Geschmacksfeld des Rezensenten.
Und so muss ich gestehen, dass es sich bei "Awaken The Suffering" um ein derbes, bleischweres Pfund pursten und prallsten Death Metal handeln würde, wenn, ja wenn nicht der genretypische "Gesang" die Platte etwas aus der Bahn werfen würde. Sicherlich dürften Freunde des Rumgequieke ihre helle Freude am bereits fünften Studiowerk der Ami-Deather von PATHOLOGY haben, aber meines Erachtens würde das gesamte Unterfangen mit reinsten Death-Metal-Growls der Marke CANNIBAL CORPSE, SIX FEET UNDER und Konsorten weitaus besser abschneiden.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp