PEEP SHOW - Out For Blood
Mehr über Peep Show
- Genre:
- Glam Sleaze Rock
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Street Symphonies
- Release:
- 10.07.2009
- The Stand
- Turn It Up
- Out For Blood
- Teenage Nightmare
- Peepshow
- Nice Night To Die
- Take The Fall
- I Want You
- Until It's Gone
- Cat Boy
Die Schotten PEEP SHOW laden ein zu einer wilden Zeitreise mit reichlich Make-up und rotzig rockenden Songs im Handschuhfach.
Vier Jungs aus Edinburgh, Schottland, sind angetreten, um die neue Glam-Rock-Revolution zu starten. Dafür haben sie sich farbenprächtig und eng anliegend bekleidet, sich auf den anrüchigen Bandnamen PEEP SHOW geeinigt und kurzerhand zehn Songs für ihr Debütalbum "Out For Blood" eingezimmert. Leider wird aus ihrer musikalischen Revolution noch nichts, denn der wilde Aufstand wurde bereits auf Grund zu schwacher Argumente im Keim erstickt.
PEEP SHOW haben sich punkigen Rock auf die Fahne geschrieben, der die Anarchie der Siebziger atmet und mit den Ausschweifungen der Achtziger verfeinert wird. So die graue Theorie. Denn obwohl die Musik tatsächlich stets irgendwo zwischen HANOI ROCKS, den NEW YORK DOLLS, FASTER PUSSYCAT oder auch W.A.S.P. pendelt, kann sie zu keiner Zeit irgendwelche Spannung oder gar Partystimmung aufbauen. Dafür sind die Songs zu einfach gestrickt und driften oftmals gar in Plattitüden und Langeweile ab. Es fehlt einfach die Frische. Vielleicht liegt es auch an der eher schwachen Produktion, die saft- und kraftlos daherkommt und damit natürlich einige auflehnende Argumente eher verkümmern lässt. Darauf sollte man beim nächsten Mal auf jeden Fall viel mehr Wert legen.
Songs wie der gute Opener 'The Stand', die klassischen Rocker 'Turn It Up' und 'Take The Fall', die Partynummer 'Cat Boy' oder der flotte Titelsong sind durchaus Klubkompatibel und könnten von Angesicht zu Angesicht sogar funktionieren; auf der heimischen Anlage möchte der Funke jedoch noch nicht wirklich überspringen. Sänger Johnny Gunn hat eine sehr raue und rotzige Stimme, die man ohne Zweifel als markant bezeichnen kann. Trotzdem fehlt dem jungen Mann noch das Charisma, um den Songs seinen Stempel aufdrücken zu können. Sie passt zur Musik, kann diese aber nicht alleine tragen.
Das Debütalbum "Out For Blood" der Schotten PEEP SHOW dürfte es auf dem Markt recht schwer haben, denn die aktuelle Konkurrenz ist sehr groß und hat vor allem noch mehr Öl im Tank. Sleazerocker können gerne mal ein Ohr riskieren, aber wahrscheinlich nur diese. Nachsitzen.
Anspieltipps: The Stand, Out For Blood, Cat Boy
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Chris Staubach