PEGAZUS - In Metal We Trust
Mehr über Pegazus
- Genre:
- True Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Black Leather Records
- Release:
- 15.04.2011
- Metal Messiah
- Road Warrior
- Old Skool Metal Dayz
- We Live To Rock
- Haunting Me
- Eye For An Eye
- Ghost Rider
- Metal Gods
- End Of The World
- Death Or Glory
- Old Skool Metal Dayz (Extended)
<p class="MsoNormal">Pegasus fliegt wieder</p>
Da sind sie ja wieder, die True-Metal-Helden aus dem weit entfernten Australien. Nachdem die Herrschaften vor mehr als sieben Jahren ihr bis dato letztes Lebenszeichen unter dem Namen "Live – Thunder Down Under" unter ihre Gefolgschaften brachten, war es viele Jahre ruhig um die große Hoffnung aus Melbourne. Nun, anno 2011, hat die Stunde von PEGAZUS doch erneut geschlagen und, um an alte Triumphzüge anzuknüpfen, wurde erneut die verstaubte Schublade voller Klischees geöffnet und nun aus vollsten Zügen unter dem so typischen Titel "In Metal We Trust" verteilt. Das fängt beim, seien wir einmal ehrlich, doch recht peinlichen Coverartwork an und hört bei den einen oder anderen Songtiteln auf.
Doch wie viel True-Metal braucht der Mensch heutzutage und können die vier Stahlarbeiter nach all den Jahren an die ehemaligen Glanzzeiten von "Wings Of Destiny" und "The Headless Horseman" anknüpfen? Darüber hinaus, wie macht sich Originalsänger Justin Fleming anno 2011?
Fragen über Fragen, für die es letztendlich nur eine logische Lösung gibt: Weiterlesen! Dabei beginnt Studiomission Nummer vier mit dem verheißungsvollen 'Metal Messiah', einem gutklassigen Eröffnungsstück, geschmückt mit einem durchaus saftigen Riff, das mir meines Erachtens jedoch irgendwoher bekannt vorkommt. Sei’s drum, weiter im Text geht es mit dem eingängigen 'Road Warrior' und der mitreißenden Biker-Hymne 'Old Skool Metal Dayz', ehe mit 'We Live To Rock' ein starker Ohrwurm auf den Kuttenträger wartet, der jene starken, musikalischen Statements von früheren Alben gewohnt ist. Dem folgen weitere Stücke, die für PEGAZUS nicht hätten typischer sein können. Ob wir es nun mit dem äußerst melodischen 'Haunting Me', dem rifflastigen Rocker 'Eye For An Eye' oder dem eingängigen 'Ghost Rider' zu tun haben: Die Stücke triefen regelrecht vor Klischees, haben aber dieses gewisse Potenzial, den Hörer an die CD zu fesseln, ohne die Skip-Taste zu betätigen. Mit 'Death Or Glory' gibt es darüber hinaus dem Ende hin noch ein richtiges Schmankerl in Sachen Heavy-Metal, das ohne Frage zu den Highlights auf "In Metal We Trust" durchgehen und den Australiern einen satten Ausklang verpasst. Bei einer weiteren Version von 'Old Skool Metal Dayz' halfen schließlich die ehemaligen MANOWAR-Haudegen Ross „The Boss“ und David Shankle, sowie Jeff Watson von NIGHT RANGER aus und geben dem Album den letzten, erfreulichen Kick. Auch der wiedergekehrte Herr Fleming hat über all die Jahre nichts von seiner charismatischen Stimme einbüßen müssen und liefert, samt seiner samt seiner Instrumentalkollegen, einen mehr als ordentlichen Job ab.
Nun bleibt uns unterm Strich ein gelungenes Comeback-Scheibchen, welches zwar einerseits den Herren nicht aus ihrer Underground-Misere hilft, andererseits jedoch definitiv Appetit auf mehr macht. Bleibt zu hoffen, dass PEGAZUS nicht schon wieder geschlagene neun Jahre bis zum nächsten Studiohäppchen brauchen und sich die Australier auch mal außerhalb Down Unders blicken lassen, um so einmal mehr von sich hören zu lassen.
Anspieltipps: Metal Messiah, Old Skool Metal Dayz, We Live To Rock, Death Or Glory
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp