PEGAZUS - Live! Thunder Down Under
Mehr über Pegazus
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Battlegod Productions / Twilight-Vertrieb
- Release:
- 30.05.2005
- Intro
- Cry Out
- A Call To Arms
- The Patriot
- Braveheart
- Metal Forever
- Spread Your Wings/Forever Chasing Rainbows
- Nightstalker
- Dragonslayer
- The Crusade
- Enchanted World
- Horseman Intro
- The Headless Horseman
- Wrathchild
- Wings Of Steel
- The Headless Horseman
- The Patriot
- Neon Angel
- Spread Your Wings
- Forever Chasing Rainbows
- Ballad Of A Thin Man
Warum habe es PEGAZUS eigentlich damals nie geschaft, mit ihren ehemaligen Labelkollegen von HAMMERFALL gleichzuziehen und im Zuge der zu dieser Zeit neu aufkeimenden traditionellen Heavy-Metal-Bewegung ähnlichen Erfolg zu feiern? Meiner Meinung nach hatte der NWoBHM-inspirierte Sound der Australier keinen geringeren Reiz als die ersten Alben der mittlerweile zu Superstars aufgestiegenen Schweden. Aber was ist schon gerecht ...
Mittlerweile krebsen PEGAZUS wieder ganz tief im Underground herum und sind lediglich in ihrer Heimat eine feste Größe. Gar nicht auszudenken, wie das wohl wäre, wenn man damals richtig durchgestartet wäre. Aber Schluss jetzt mit den Spekulationen, man kann es ja nicht mehr ändern. Widmen wir uns stattdessen lieber dem neuesten Output der australischen Stahlschmiede, dem Live-Album "Thunder Down Under", welches man auf der gleichnamigen Tour im Jahre 2003 mitgeschnitten hat. In knapp 75 Minuten bieten die Jungs um Johny Stoj die besten Songs ihrer bislang veröffentlichten drei Alben dar, und davon gibt es bekanntlich einige. Neben dem Debüt-Klasiker 'Wings Of Steel' sind es dabei vor allem die Tracks des letzten Studioalbums "The Headless Horseman", die zu gefallen wissen. Das Titelstück und 'Forever Chasing Rainbows' in Verbindung mit 'Spead Your Wings' sind diesbezüglich die Highlights einer alles in allem verdammt geilen Live-CD.
High-End-Fanatiker sollten jetzt aber bitte keinen fetten Sound erwarten, denn auf "Thunder Down Under" gehen PEGAZUS quasi back to the basics, soll heißen: der Sound hat gerade mal bessere Bootleg-Qualität und ist ziemlich rau, aber eben Heavy Metal pur. Es gehen hier aber auch keine Details verloren, die Soli sitzen, Frontmann Rob Thompson und seine mächtige Stimme sind bestens zu hören und das Songmaterial ist ja eh stark. Selbst das riskante Cover von 'Wrathcild', an dem schon manch andere Gruppe kläglich gescheitert ist, sitzt perfekt.
Zu meckern gibt es also absolut nix, und auch wenn ich befürchte, dass sich der Status der Band nach diesem Live-Release nicht besonders ändern wird (eine Schande ist das!), so bleibt zu hoffen, dass die Platte auch ihren Weg in das Regal derjenigen findet, die von den Australiern bisher noch nichts gehört haben. Viel besser, authentischer und unverfälschter klingen seit den glorreichen Zeiten der New Wave of British Heavy Metal nämlich nur noch sehr wenige Bands.
Ach, bevor ich es vergesse, einen Wermutstropfen gibt es doch noch: Die geilste Band-Komposition 'Bastards Of War' ist nicht vertreten.
Anspieltipps: in einem Rutsch durchhören und abbangen
- Redakteur:
- Björn Backes