PEGAZUS - Wings Of Destiny
Mehr über Pegazus
- Genre:
- True Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 25.05.1998
- Wings Of Steel
- Cry Out
- Braveheart
- Mother Earth
- Enchanted World
- Life On Mars
- The Werewolf
- Witches Hex
- Destiny
<p class="MsoNormal">Down Under Of Steel And Destiny</p>
Eine Schande, dass es die australische True-Metal-Truppe niemals aus dem hiesigen Underground-Sumpf geschafft hat. Dabei kann die Vierertruppe doch auf exzellentes Liedgut, welches mit vollem Herzblut und nicht gänzlich frei von jeglichen Metal-Klischees vorgetragen wurde, zurückblicken. Und da, völlig unverständlicherweise, das wohl beste Werk von PEGAZUS bis dato keine Rezension erhalten hat, nehme ich es mir nun zur elementaren Aufgabe, "Wings Of Destiny" aus dem Jahre 1998 in seine Einzelteile zu zerpflücken und euch diese blitzsauber vorgetragenen, aus wahrem Stahl geschmiedeten Nummern schmackhaft zu machen.
Dabei beginnt das Zweitlingswerk mit dem Quasi-Titelstück 'Wings Of Steel', einem eingängigen Riff, einem nicht ganz kitschfreien Text und einem Refrain, der sich auch noch Tage später in den Gehörgängen wieder findet. Das wohl berühmteste Stück der Jungs aus Down Under und ein Einstieg, wie er "truer" nicht hätte sein können. Dem folgt 'Cry Out', zu dem im Übrigen ein sehr unterhaltsamer Clip damals abgefeuert wurde. Auch hier merkt man, wie sehr sich PEGAZUS auf Ohrwürmer und markante Refrain konzentrieren. Das immens cool beginnende 'Braveheart', das halbballadeske, voller Herzblut steckende 'Mother Earth', das energisch abwechslungsreiche 'Enchanted World', sowie das relativ flotte Instrumental 'Life On Mars' sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern und sollten zumindest einmal angetestet werden. Dass die Australier darüber hinaus auch viel Wert auf Atmosphäre legen können, beweist 'Witches Hex', ein Stück, welches einige Anläufe mehr braucht, sich danach aber vollkommen entfalten kann und den gesamten neun Stücken das gewisse Extra verleiht. Letztendlich wird mit dem durch Pianoklänge veredelten 'Destiny' der Kitschfaktor ein wenig überstrapaziert, aber sei’s drum: "Wings Of Destiny" macht von der ersten bis beinah letzten Minute einen sehr guten Eindruck.
Positiv zu vermerken ist die gesangliche Leistung eines Danny Cecati, dessen Vocals zu keiner Sekunde nerven und, was in diesem True-Metal-Milieu eher unüblich ist, einen gewissen Wiedererkennungswert besitzen. Gekonnte Abwechslung und markant schmackhafte Riffs tun dabei ihr Übriges. Die Hitdichte auf "Wings Of Destiny" klettert nach jedem Durchgang dieser tollen Stücke merklich nach oben und sollte von jedem Metal-Jünger (Gott, jetzt fang ich auch schon mit dem Quatsch an) seine verdiente Anerkennung finden. Davon können sich MANOWAR und wie sie alle heißen eine ordentliche Portion abschneiden.
Anspieltipps: Wings Of Steel, Cry Out, Braveheart, Witches Hex
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp