PELL, AXEL RUDI - Into The Storm
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2014
Mehr über Pell, Axel Rudi
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Steamhammer (SPV)
- Release:
- 17.01.2014
- The Inquisitorial Procedure
- Tower Of Lies
- Long Way To Go
- Burning Chains
- When Truth Hurts
- Changing Times
- Touching Heaven
- High Above
- High Above
- Into The Storm
Gewohnte Kost
Dass AXEL RUDI PELL eine unheimlich verlässliche Größe ist, ist allseits bekannt. In wunderbar regelmäßigen Abständen haut uns der Blondschopf mit seiner Truppe tolle Veröffentlichungen um die Ohren, die Herz, Verstand und Seele gleichermaßen ansprechen. Nur zwei Jahre nach dem tollen "Circle Of The Oath" und einem konzertlosen AXEL RUDI PELL-Jahr 2013 sind die Erwartungen der Fans dementsprechend hoch. Dabei markierte das Pausenjahr lediglich die Ruhe vor dem Sturm. "Into The Storm" ist ein typisch PELL-Album geworden, hat wieder mehr Pfeffer und Biss zu bieten und zeigt, dass es auch ohne Mike Terrana an der Schießbude prächtig funktioniert.
Dabei erledigt Neu-Trommeltier Bobby Rondinelli (Ex-BLACK SABBATH) neben Doernberg und Krawczak seine Aufgabe mit Bravur. Doch über allem thronen nach wie vor die Gesangslinien eines Johnny Gioeli und die Flitzefingerübungen des Großmeisters. So reihen sich auch auf dem 16.(!) AXEL RUDI PELL-Album riffbetonte Rocker an himmlische Melodien und balladesk emotionale Töne. "Into The Storm" hat summa sumarum alles zu bieten, was man erwartet. 'Tower Of Lies', 'Burning Chains' und 'Touching Heaven' dürften zunächst die Rocker ins Boot holen, 'Long Way To Go', 'Changing Time' und 'High Above' erwarten uns mit besten AOR-Tönen, Melodien zum Eintauchen und Refrains zum Festsetzen und mit den balladesken 'When Truth Hurts' sowie 'Hey Hey My My' kommt auch das Herz nicht zu kurz. Am Ende gibt es mit dem spannenden, atmsphärischen Titelstück auch ein gewisses Aha-Erlebnis, welches zum einen bestens zum Artwork passt und zum anderen "Into The Storm" mit all seinen Facetten würdig abschließt.
AXEL RUDI PELL schwört also auf das bekannte Erfolgsrezept und fährt damit wohl am besten. Auch wenn die härtere Fraktion bei diesem Werk ein wenig zu kurz kommt und dem AOR den Vorzug lässt, ist dem Wattenscheider abermals ein gutes Werk gelungen, was vor Feinschliff und Emotionen nur so strotzt. Er weiß eben, wo seine Stärken liegen, sodass Fans zum wiederholten Male ein AXEL RUDI PELL-Album blind kaufen können.
Anspieltipps: Burning Chains, When Truth Hurts, Into The Storm
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp