PELL, AXEL RUDI - Magic
Mehr über Pell, Axel Rudi
- Genre:
- Melodic Metal
- Swamp Castle Overture (Intro)
- Nightmare
- Playing With Fire
- Magic
- Turned To Stone
- The Clown Is Dead
- Prisoners Of The Sea
- Light In The Sky
- The Eyes Of The Lost
Der ehemalige STEELER-Gitarrero macht ja nun schon seit einiger Zeit auf Solo, und was dabei heraus kommt, kann sich wirklich sehen, äh... hören lassen. In schöner Regelmäßigkeit beglückt er uns alle ein bis zwei Jahre mit einem neuen Scheibchen, das melodischen Metal par excellence bietet. Und so auch anno 1997 mit "Magic", das einmal mehr A.R.P.'s geile Gitarrenriffs mit Jeff Scott Soto's tollem Gesang verbindet. Besonders die obligatorischen Balladen ("Magic", "The Clown Is Dead" und "The Eyes Of The Lost") sind diesmal besonders gelungen und knüpfen nahtlos an "Silent Angel" vom Vorgänger-Album "Black Moon Pyramid" beziehungsweise an seinen Uralt-Hit "Broken Heart" an (und natürlich auch an all die anderen...). Dem entgegen stehen neben dem Intro noch fünf rockige Nummern, die aber manchmal auch etwas eintönig klingen ("Playing With Fire" sollte man hier allerdings etwas ausklammern) und für meinen Geschmack den Gesamteindruck der Platte doch ein bißchen schmälern. Bei "Black Moon Pyramid" hatten AXEL RUDI PELL das noch besser hingekriegt, mit bespielsweise "Gettin' Dangerous" oder "Fool". Bei seinen songschreiberischen Fähigkeiten muß sich Pellen-Axel das wirklich als Kritikpunkt ankreiden lassen. Aber andererseits gehören die drei oben genannten Stücke zum absolut Besten, was seiner Feder bisher entsprungen ist. "Magic" ist zurecht der Titeltrack mit allen Trademarks der Band und begeistert mit einem minutenlangen typischen ARP-Gitarrensolo und dem Piano-Thema aus dem Intro. "The Clown Is Dead" beginnt mit einer Piano-Melodie und steigert sich dann in einen schaurig schönen Refrain hinein, dann gibt's einmal mehr feinste Gitarrenkost vom Meister himself und schließlich endet der Song mit dem Piano-Thema aus dem Eingang. Bei "The Eyes Of The Lost" liefert Jeff Scott Soto seine beste Gesangsleistung auf dem Album ab, der Refrain wird von einem Hintergrundchor perfekt untermalt und über Axel's Gitarrenspiel sage ich jetzt nichts mehr... Drei Balladen von der Sorte, wie der strohblonde Gitarrenheld sie am Liebsten mag - macht insgesamt fast 29 Minuten AXEL RUDI PELL at it's best.
Fazit: Wie man es von ihm gewohnt ist, liefert AXEL RUDI PELL hier ein wunderschönes Stücklein Melodic Metal ab, und die wenigen schwächeren Momente werden mehr als nur wettgemacht.
Anspieltips: Magic, The Clown Is Dead, The Eyes Of The Lost
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer