PERSECUTORY - The Glorious Persecution
Mehr über Persecutory
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Godz Ov War Productions
- Release:
- 18.10.2024
- Infernal Gateways To Watchers
- Ecstatic Demonlords
- The Glorious Persecution
Ein dreiteiliges Black-Metal-Manifest einer viel zu selten beachteten Combo.
Nach ihrer fabelhaften Debüt-EP "Perversion Feeds Our Force" und den darauffolgenden beiden Full-Length-Releases haben sich die Herren von PERSECUTORY längst zu einer der wichtigsten Combos der osmanischen Metal-Szene entwickelt. Sie sind aber bis dato immer noch unter dem Radar gelaufen, weil die Vertriebswege offenbar nicht zugelassen haben, dass man das Material in den vertrauten Mailorder-Services finden konnte. Die türkische Black-Metal-Combo hat jedoch auch weiterhin beständig an neuem Stoff gearbeitet, einzelne Nuancen noch einmal verfeinert, vor allem aber die zugrunde liegende Aggression ihres Outputs noch einmal massiv verschärft. Mit der Veröffentlichung von "The Glorious Persecution" liefert die Truppe nun einen weiteren 3-Track-Release ab, der von Hass und Negativität erfüllt ist, den Sound des Quartetts aber noch einmal auf ein neues Level bringt. Dieses ist nicht mehr nur international konkurrenzfähig, sondern auch gleich der Speerspitze der gesamten Bewegung zuzuordnen.
"The Glorious Persecution" nimmt die bekannten Vibes von NECROPHOBIC und DISSECTION ein weiteres Mal auf und zeigt sich speziell im Opener 'Infernal Gateways To Watchers' noch extrem melodiös, verfolgt im weiteren Verlauf aber einen immer radikaler werdenden Kurs und präsentiert mit dem pfeilschnellen, extrem gieftigen 'Ecstatic Demonlords' und dem heroischen Titelstück zwei zusätzliche Meisterstücke im Rahmen dieses Shortplays. Die kurzen Midtempo-Interludien, die atmosphärische Auskleidung und auch die immens bissige Performance geben ihr Übriges dazu, den inhaltlichen Erfolg dieser EP ans Maximum zu bringen und diese türkischen Outlaws endgültig in den oberen Abschnitt der extremen Jahreslisten 2024 zu befördern.
PERSECUTORY muss man deshalb auch nicht mehr als vermeintlich exotische Band betrachten, sondern als eine treibende Kraft in der gesamten Szene, die nur darauf wartet, endgültig auch etwas ausgiebiger entdeckt zu werden. Mit dem insgesamt vierten Release festigt die Truppe nicht nur ihr Standing, sondern baut es noch einmal entscheidend aus!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes