PERVERSITY - Spiritual Negation
Mehr über Perversity
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Great Dane Records
- Release:
- 28.06.2024
- Feasting (Intro)
- The Mouth Of Abyzou
- Patron Of Hate
- Your Flesh Is My Temple
- Spiritual Negation
- Venom Divine
- Wrath Manifest
- Exaltation Of The Morningstar
- Fate Weaver
- Epitome Of Diabolization
Kein echtes Vorankommen - trotz solidem Todesblei.
Mit einigen Unterbrechungen sind die Herren von PERVERSITY schon mehr als zwei Dekaden Teil der europäischen Death-Metal-Szene und haben sich zumindest in der slowakischen Heimat schon einen Namen machen können. Mit der internationalen Reputation hapert es unterdessen nach wie vor, was einerseits an der fehlenden Beständigkeit in Sachen neue Releases festzumachen ist, andererseits aber auch damit, dass der Mix aus Brutal Death und grindigem Todesblei nach wie vor nicht jenes Format hat, welches es braucht, um auch ganz vorne mitmischen zu können.
Mit "Spiritual Negation" haben die Osteuropäer nun aber eine Platte am Start, die diesen ewigen Fluch vielleicht einmal durchbrechen könnte, denn zumindest gibt es innerhalb der zehen neuen Stücke keinen echten Hänger. Trotzdem muss man auch diesmal eher von solidem Material sprechen, bei dem es hin und wieder leichte Ausreißer nach oben gibt, so zum Beispiel das fein vorangaloppierende 'Patron Of Hate' oder der schleppende Brecher 'Your Temple Is My Flesh', mit denen man sich tatsächlich mal für größere Aufgaben bewirbt. Doch die Zahl der nennenswerten Highlights bleibt auch auf "Spiritual Negation" überschaubar, weil man gelegentlich den Eindruck bekommt, die Band würde lediglich ihren Stiefel abarbeiten und an alten Routinen festhalten, statt die Energie einiger weniger Tracks über das ganze Album zu verteilen.
PERVERSITY ist dabei genau dann richtig gut, wenn die Aggressionen mal gebündelt werden und sich nicht in Fast-Forward-Explosionen entladen, wie etwa im doomigen 'Exaltation Of The Morningstar'. Doch auch wenn die übrigen Tracks allesamt in Ordnung gehen, generieren die Slowaken nicht das Gefühl, hier einem besonderen Event beiwohnen zu dürfen. Es ist grundlegend ordentlich, auch abwechslungsreich, aber es ist erneut nicht so, dass ein neuer Longplayer Euphorie auslöst. Das soll die gegebenen Qualitäten nicht mindern, aber klar herausstellen, dass die Band nach wie vor etwas auf der Stelle tritt.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes