PESTILENCE - Exitivm
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2021
Mehr über Pestilence
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Agonia Records
- Release:
- 25.06.2021
- in Omnibvs (Intro)
- Morvs Propagationem
- Deificvs
- Sempiternvs
- Internicionem
- Mortifervm
- Dominatvi Svbmissa
- Pericvlvm Externvm
- Inficiat
- Exitivm
- Immortvos
- Personatvs Mortem (Outro)
Das große Latinum des Death Metal
Drei Jahre nach dem großartigen Vorgänger "Hadeon" sind Patrick Mameli und seine Mannen zurück mit einem neuen Werk und wollen ein weiteres Mal beweisen, dass sie zu Recht als die holländische Antwort auf DEATH gelten. Und wie von PESTILENCE gewohnt, treffen auch hier dissonante, fast schon jazzig anmutende Töne auf ein brutales Riffgewitter, was in Verbindung mit der charakteristischen Stimme Mamelis zu Songs verwebt wird, die extrem technisch daherkommen, aber trotzdem eine gewisse Eingängigkeit vorweisen können. Was Anfang der Neunziger in Form von "Testimony Of The Ancients" seinen Anfang nahm (und mit dem Nachfolger leider "verwässert" wurde), wurde mit besagtem letzten Album "Hadeon" zur Perfektion gebracht.
Und genau da setzt auch "Exitivm" an, wenn auch das technische und dissonante eine etwas vordergründigere Stellung einnimmt. Wie immer (von "Malleus Maleficarvm" und "Consuming Impulse" vielleicht abgesehen) ist es schwer, einzelne Songs rauszupicken, denn auch Album Nummer Neun funktioniert am besten im Gesamtkontext inklusive des sphärischen Intros und Outros. Andererseits gibt es aber auch keine einzige verschwendete Note zu finden, alles wirkt aus einem Guss und zwingt am Ende zum Druck auf die Repeat-Taste.
Wie bereits geschrieben, ist man musikalisch weiterhin dabei, das Erbe DEATHs weiterzuführen, ohne dabei aber wie eine Kopie von Chucks Lebenswerk zu klingen, was eine gigantische Leistung darstellt. Man mag mit Herrn Mameli in so einigen Punkten nicht übereinstimmen (weitere Kommentare möchte ich mir hier ersparen), aber der Mann schafft es einfach, seine unglaublichen Fähigkeiten in Songs zu pressen und (fast) jedes Mal abzuliefern. Auch wenn "Exitivm" nicht ganz die Höchstnote erreicht, ist das Album zumindest verdammt nah dran!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer