PESTILENTIAL SHADOWS - Devil's Hammer
Mehr über Pestilential Shadows
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Northern Silence
- Release:
- 01.03.2024
- Devil's Hammer
- Bitter Cross
- Despot Of Cathartic Vigor
- Tears Of The Scythe
- Scaphism
- Jackal
- Armour Satanised
- Goddess Of Winter
- Shards Of Dusk
Ein weiteres Beispiel für Konsequenz und Leidenschaft!
Als eine der wenigen Bands hält PESTILENTIAL SHADOWS die Fahne des australischen Black Metals aufrecht, und das immerhin schon seit mehr als 20 Jahren. Leider sind die Herren von Down Under nicht immer ganz fleißig mit der Fertigstellung neuer Releases, doch wenn die Truppe eine neue Platte ankündigt, darf man sich immer auf exzellenten Stoff gefasst machen - so auch auf "Devil's Hammer".
PESTILENTIAL SHADOWS gibt seinen Zuhörern erst gar nicht lange die Möglichkeit, sich auf das neue Material vorzubereiten und startet im Titelsong direkt sehr furios mit einer Old-School-Darktrhone-affinen Uptempo-Attacke. Melodisch, aggressiv, flott und intensiv, das sollen auch die Attribute der folgenden Nummern sein, in denen die Handschrift der Australier wieder sehr signifikant abgebildet ist. "Devil's Hammer" mag dabei, ebenso wie die letzten Platten, ziemlich nah an den nordischen Göttern Ende der 90er sein, als melodische Fragmente immer stärker Einzug in die Platten von SATYRICON und EMPEROR gehalten haben. Doch die atmosphärischen Zwischenspiele, die ebenfalls hymnischen, aber dennoch irgendwie sehr alternativ arrangierten Harmonien und zuletzt die dem Death Metal manchmal sehr nahestehende Performance, sichern der Band auch diesmal den nötigen Funken Eigenständigkeit, der PESTILENTIAL SHADOWS in einer eigenen Nische sehr markant abbildet.
Die Erhabenheit der Songs ist derweil ungebrochen, sei es nun in einem ausnahmsweise mal schleppend voranpreschenden Highlight wie 'Shards Of Dusk', im majestätischen 'Tears Of The Scythe', oder im stets rasanten 'Goddess Of Winter', welches in der Nachbetrachtung vielleicht als bestes Stück in die Annalen des 2024er-Albums eingehen wird. Doch letztlich müssen auch auf "Devil's Hammer" nicht einzelne Songs in den Vordergrund gestellt werden, weil die Scheibe mit Abwwechslung, kompositorischer Raffinesse und einer sehr gesunden Mischung aus Aggressionen und Melodien wieder zielsicher ins Schwarze trifft. Die oben genannten norwegischen Referenzen bleiben also als möglicher Vergleich bestehen und in der Tat ist PESTIELNTIAL SHADOWS mittlerweile auch längst auf deren Stufe angelangt. "Devil's Hammer" zeigt es einmal mehr!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes