PHI - The Deflowering Of Reality
Mehr über Phi
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Office4music.Com
- Release:
- 17.03.2012
- Manager Of The Year
- The Beginning Of The End
- Teenage Lust
Hoffnungsvolle Österreicher.
In der seit Gründung 2006 noch relativ jungen Geschichte der Österreicher PHI ist schon eine Menge passiert. Es gab schon einen Split, eine Reunion, Line-up-Wechsel, fast wie bei den Großen.
Im vergangenen Jahr nahm man dann das erste Album "For The Love Of Ghosts" noch als Quartett auf, ist nun aber wieder als Trio unterwegs und hat in der aktuellen Zusammensetzung die drei Songs auf "The Deflowering Of Reality" aufgenommen.
Musikalisch bewegt man sich in modern-progressiven Gefilden, die noch am ehesten an Bands wie AMPLIFIER, OCEANSIZE oder auch TOOL erinnern. Allerdings gibt man sich auch gerne mal schwer und dröhnend, wie am Ende von 'Teenage Lust', was dem Material genügend eigenes Profil gibt. Überhaupt sind es die ungewöhnlichen Arrangements, welche die drei neuen Songs spannend werden lassen. Die beiden Achtminüter 'Manager Of The Year' und eben 'Teenage Lust' sind keine Sekunde zu lang, immer wieder gibt es leicht geschwungene Wechsel, die angenehm unvorhersehbar sind. Das macht durchaus Lust auf mehr. Wenn da nicht ein kleiner Makel wäre.
Und das sind die ab und zu etwas anstrengenden Gesangslinien von Sänger Markus Bratusa. Das 'In control, you're in control' zu Beginn von 'Manager Of The Year' ist so ein Moment, der mir auch nach fünf, sechs, sieben und acht Durchgängen auf die Nerven geht. Damit diese EP einzuleiten, war daher vielleicht auch nicht die beste Wahl. Solche Momente, quasi die hässliche Fratze von PHI, gibt es in jeder der drei Nummern. Vielleicht ist das sogar Absicht und hat einen tieferen Sinn, aber auf dem nächsten Album, welches gerade in Arbeit ist, darf die hässliche Fratze gerne wegbleiben.
Doch auch so ist PHI ein durchaus hoffnungsvoller Newcomer, den Fans der Referenzbands durchaus mal anchecken sollten. Ohne hässliche Fratze ist da in Zukunft bei mir noch mehr drin.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk