PHI - Waves Over Vienna – Live At dasBach
Mehr über Phi
- Genre:
- Progessive Rock / Post Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Gentle Art Of Music
- Release:
- 14.08.2015
- Intro
- Cashflow Prayer Answering Machine
- Welcome Tomorrow
- Tune In Zone Out
- Revolution By Design
- Behind A Veil Of Snow
- Manager Of The Year
- Wintersong
- A Clear View
- Exile
- Clouds
- Now The Waves Of Sound Remain
- The Beginning Of The End
Atmosphärische Wellen für Ohren und Augen.
Für ihr letztes Studioalbum "Now The Waves Of Sound Remain" wurden die Niederösterreicher nahezu durchwegs mit Lob überschüttet. Vor allem die tiefschürfende Machart, mit der das Trio seine irgendwo in der Grauzone zwischen elegantem Prog Rock und kunstvoll intonierten Post-Rock-Sounds zu verortenden Tracks darzubieten versteht, war es, die für Furore sorgte. Doch die Kompositionen der drei Jungs funktionieren nicht nur auf Konserve, wovon man sich nun anhand dieses Live-Mitschnitts aus dem kleinen wie feinen "dasBach" in der österreichischen Bundeshauptstadt überzeugen kann.
Am 30. April gastierte das Dreigestirn - Markus Bratusa (Vocals, Gitarre), Arthur Darnhofer-Demár (Bass) und Gabe Cresnar (Schlagzeug) - in eben jenem Club und die knapp 80 Minuten Spielzeit der Show (eine schlaue Entscheidung, nicht länger zu spielen, als ein Tonträger Platz bietet!) dieser Scheibe dokumentieren eindrucksvoll, dass selbst getragene, atmosphärisch angelegte Klänge auf der Bühne einen gewissen Groove-Faktor entwickeln. Speziell die von Haus aus schon etwas heftiger angelegen Tracks wie 'Tune In Zone Out' oder 'The Beginning Of The End' wirken in der soundtechnisch gut ausgewogenen und gut umgesetzten Darbietung nochmal eine ganze Ecke rauer und kommen mit amtlichem Pop-Tritt-Faktor aus den Boxen.
Der dürfte den Anwesenden durchaus geholfen haben, um den Bezug zur Realität nicht völlig zu verlieren, was durchaus passieren kann, wenn man sich von entspannten, Kompositionen wie beispielsweise dem verträumten 'Revolution By Design' von PHI in unbekannte, entfernte Sphären entführen lässt. Zwar verleiten Kompositionen wie die Letztgenannte dazu, sich voll und ganz dem akustischen Geschehen hinzugeben, dennoch ist derjenige der es schafft das nicht mit geschlossenen Augen zu bewerkstelligen, klar im Vorteil.
Schließlich enthält "Waves Over Vienna – Live At dasBach" als Bonus den 80-minütigen Auftritt als DVD. Auch diese kann als durchaus gelungen bezeichnet werden, zumal das zwar nicht gerade üppige Licht in diversen Rot- und Violetttönen als durchaus stimmig bezeichnet werden kann und die Nahaufnahmen die Hingabe des Trios überaus eindrucksvoll und glaubwürdig wiedergeben.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer